Ringlstetter warnt vor weiteren Mietsteigerungen in Straubing
(ra) Sollte Straubing tatsächlich ab Oktober Universitätsstadt werden – was noch absolut offen ist – würde eine wachsende Zahl von Studierenden in Straubing den ohnehin angespannten Wohnungsmarkt weiter belaste. Deshalb fordert Karl Ringlstetter, Sprecher des Ortsverbandes der Partei DIE LINKE, den Sozialen Wohnungsbau in der Gäubodenstadt zu forcieren.
Wie Ringlstetter am Mittwochabend regio-aktuell24 mitteilte, würden steigende Mietpreise auch jetzt schon die privaten Haushalte in Straubing belasten. Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum ist dabei nicht verwunderlich, fehlen doch auch bundesweit vier Millionen Sozialwohnungen. Ringlstetter fordert daher, den sozialen Wohnungsbau in Straubing wiederzubeleben und neu auszurichten: „Stadt und Land sollen öffentlichen und genossenschaftlichen Wohnungsbau fördern, insbesondere auch die ökologisch-energetische Sanierung bestehender Wohnungen. Die Fördermittel dafür müssen dauerhaft erhöht und dürfen nicht am privaten Kapitalmarkt refinanziert werden.“
Nur so könne sichergestellt werden, dass in Straubing ausreichend bezahlbaren Wohnraum für Menschen mit niedrigen und mittleren Einkommen zur Verfügung steht. Der private Wohnungsmarkt alleine könne diese Aufgabe nicht schultern. Investoren sind naturgemäß an hohen Renditen und somit hochpreisigen Mietobjekten interessiert.
Vor diesem Hintergrund kritisiert Ringlstetter auch die sinkenden Ausgaben des Freistaats für den sozialen Wohnungsbau. Die CSU-Landesregierung wird 2017 mit 87 Millionen nur noch halb so viel Gelder für den Sozialen Wohnungsbau ausgeben wie 2016.