Förderprogramm für Stromtankstellen läuft an
(ra) Ab 1. März können private Investoren, Städte und Gemeinden Förderanträge für den Bau von Ladesäulen für Elektroautos stellen. Das Bundesverkehrsministerium stellt insgesamt 300 Millionen Euro für 15.000 neue Stromtankstellen in Deutschland zur Verfügung.
In der ersten Förderperiode können bis zum 28. April bis zu zehn Millionen Euro Zuschüsse für Normalladestationen beantragt sowie Mittel für 2500 Schnellladestationen angefordert werden. Für Bayern werden in dieser Förderrunde Zuschüsse für maximal 430 Schnellladestationen genehmigt. Darum ruft der Bundestagsabgeordnete Florian Oßner – Mitglied im Verkehrsausschuss des Bundestags – die Kommunen in der Region Landshut-Kelheim auf, sich zügig an dem Programm zu beteiligen. „Die Anträge werden von der zuständigen Bundesanstalt für Verwaltungsdienstleistungen in der Reihenfolge des Eingangs bewilligt. Diese Chance sollten wir nutzen, um die Infrastruktur vor Ort fit für die Mobilität der Zukunft zu machen.“
Mit dem Förderprogramm verleihe der Bund der Elektromobilität zusätzliche Dynamik, sagt Verkehrspolitiker Oßner. „Der Schlüssel ist der Aufbau einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur. Damit die Autofahrer die Sicherheit haben, ihr Fahrzeug überall und jederzeit aufladen zu können.“ Bereits jetzt werden dafür alle Autobahnraststätten mit Ladesäulen ausgestattet. „Und nun treiben wir die Entwicklung in den Städten und Gemeinden weiter voran.“
Die Förderung umfasst neben der Errichtung der Ladesäule auch den Netzanschluss und die Montage.
Voraussetzung für die Förderung ist unter anderem, dass die Ladesäulen öffentlich zugänglich sind und mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben werden. Normalladestationen (bis 22 Kilowatt) werden mit bis zu 40 Prozent der Kosten und maximal 3000 Euro gefördert. Schnellladestationen werden mit dem gleichen Fördersatz je nach Typ mit bis zu 12.000 Euro (Stationen kleiner als 100 Kilowatt) und bis zu 30.000 Euro (Stationen ab 100 Kilowatt) bezuschusst. Für den Netzanschluss gibt es zusätzlich höchstens 5000 Euro bei der Anbindung ans Niederspannungsnetz und bis zu 50.000 Euro beim Anschluss an das Mittelspannungsnetz.
Die Anträge können im Internet unter foerderportal.bund.de/easyonline eingereicht werden.