Impfkampagne im Landkreis Landshut geht mit großen Schritten voran
(ra) Gut 36.000 Impfungen wurden statistisch im Impfzentrum des Landkreises Landshut, dem Impfbus oder durch mobile Teams erfasst, knapp 1.800 Impfdosen an die Krankenhäuser für die Immunisierung ihres Personals abgegeben und nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns wurden mittlerweile über 7.600 Impfungen durch Hausärzte im Landkreis durchgeführt. Weiterhin stehen Angehörige der sehr umfangreichen Priorisierungsgruppen 2 und 3 im Mittelpunkt.
Dies überzeugt offenbar nicht alle: Vermehrten Beschwerden aus dem Raum Essenbach, die Bewohner würden bei der Vergabe der Impftermine benachteiligt, wie Landrat Peter Dreier am Mittwoch zurück: „Natürlich ist die Hoffnung der Essenbacher auf eine schnelle Impfung und somit einen Schritt zurück in die Normalität groß, wie auch im gesamten Landkreis. Ich kann aber versichern, dass uns natürlich ein Anliegen ist, den Impffortschritt gleichmäßig voranzutreiben.“
Ein großer Pluspunkt könnte die technische Weiterentwicklung der zentralen Verwaltungssoftware BayImCo sein. Hier können die Angemeldeten, die aufgrund ihres Wohnortes eigentlich dem Impfbus zugeordnet werden, nach einer Einladung auch auf das Terminangebot des Impfzentrums Kumhausen zurückgreifen. Zur Verfügung stehende Termine am Impfbus oder dem Impfzentrum Kumhausen werden automatisch angezeigt, sofern bei der Terminbuchung kein Standort festgelegt wird und der erste verfügbarer Termin auf den nächsten Tag voreingestellt wird. Auch wenn keine Termine zur Verfügung stehen, sollte regelmäßig im Account nach neuen Terminen geprüft werden.
Außerdem sind auch die Hausärzte mittlerweile sehr erfolgreich in der Impfkampagne integriert, sodass auch sich Impfwillige auch hier um eine Immunisierung bemühen können. Denn die Hausärzte dürfen weiterhin Personen ab 18 Jahren mit dem Präparat von AstraZeneca impfen, bei dem die allgemeine Versorgungslage (im Gegensatz zu den mRNA-Impfstoffen von Biontech und Moderna) etwas besser ist. Im Impfzentrum darf AstraZenenca – abgesehen von Sonderaktionen – nach Maßgaben der Bayerischen Staatsregierung grundsätzlich nicht mehr für Erstimpfungen verwendet werden. Der Vektor-Impfstoff AstraZeneca ist von der Europäischen Arzneimittelagentur und der Weltgesundheitsorganisation für alle Personen ab 18 Jahren ohne Einschränkungen zugelassen.
Ein großes Anliegen haben die Mitarbeiter des Impfzentrums in diesem Zusammenhang: Wer mittlerweile durch seinen Hausarzt geimpft wurde, soll bitte unbedingt seinen Account unter www.impfzentren.bayern löschen. Nicht nur für die Impfstatistik ist dies problematisch – auch blockieren diese offenen Anmeldung die Terminvergabe und sorgen so für erhebliche Zeitverzögerung für diejenigen, die noch auf ein Impfangebot warten. Dafür müssen sich die bereits Geimpften unter www.impfzentren.bayern mit ihren Zugangsdaten anmelden und unmittelbar auf den Button „Account löschen“ klicken und ggf. bereits vereinbarte Termine stornieren. Sie erhalten anschließend eine Bestätigungs-E-Mail. Bei Problemen können sich die Bürgerinnen und Bürger an das Impfzentrum wenden.
„Das Löschen des Accounts dauert keine zwei Minuten und würde unsere Arbeit sehr erleichtern. Es ist auch ein Gebot der Fairness gegenüber den Mitbürgerinnen und Mitbürger“, bittet der Landrat um Mithilfe.