Expertentelefon „Schmerz“ am 7. Juni
(ra) Mit mehreren Millionen Betroffenen in Deutschland ist der chronische Schmerz eine Volkskrankheit wie Diabetes oder Bluthochdruck. Ein Großteil der Patienten ist in Deutschland immer noch unterversorgt. Statistiken der Deutschen Schmerzgesellschaft belegen, dass die Hälfte aller Schmerzpatienten unzureichend behandelt wird. So dauert es in vielen Fällen oft Jahre, bis die Betroffenen Zugang zur geeigneten Versorgung erhalten.
Mit einem bundesweiten „Aktionstag gegen den Schmerz“ am 7. Juni machen die Deutsche Schmerzgesellschaft e.V. und Partnerorganisationen auf die lückenhafte Versorgung von vielen Millionen Menschen aufmerksam, die an chronischen Schmerzen leiden.
Dr. Edda Gehrlein-Zierer (Foto) Leiterin der Tagesklinik für Schmerztherapie und Oberarzt Dr. Wolfgang Häring am Klinikum Landshut, werden zwei von mehreren Dutzend Experten sein, die den Patienten am 7. Juni von 9 bis 18 Uhr in einer kostenlosen bundesweiten Telefon-Hotlineaktion unter der Nummer 0800/1818120 für alle Fragen zum Thema Schmerz Rede und Antwort stehen. „Es gibt gute Therapiekonzepte, die helfen, den Schmerz zu lindern“, so Gehrlein-Zierer.
„Wichtig ist, dass Schmerzursachen und die besondere Lebenssituation des Patienten gründlich abgeklärt werden und alle Professionen fachübergreifend gut zusammenarbeiten. Uns macht Sorge, dass die Patienten häufig unnötig lange im Dschungel des Gesundheitswesens umherirren, bevor sie den Weg zu uns finden“, so die Schmerzexpertin. Der Aktionstag am kommenden Dienstag, 7. Juni, soll Betroffene möglichst flächendeckend mit für sie wichtigen Informationen versorgen.