Eishockey/Inlinehockey

6:2-Sieg im Finale gegen Düsseldorf – DM im Dezember in Atting

(mb) Sensation in Iserlohn: Die U16-Mannschaft des IHC Atting hat am Samstagnachmittag den deutschen Pokalwettbewerb gewonnen. Die Mannschaft von Trainer Markus Alzinger besiegte im Finale die Düsseldorf Rams nach zweimaligem Rückstand mit 6:2 (0:1, 3:1, 3:0). Damit geht der ISHD-Pokal zum ersten Mal überhaupt nach Bayern.

Für die Wölfe, die im kommenden Jahr ihr 25-jähriges Bestehen feiern, ist es nach dem Gewinn der deutschen Meisterschaft in der Altersklasse U13 im Jahr 2018 und dem Meistertitel in der 2. Bundesliga im Jahr 2019 der nächste große bundesweite Titel. Bei allen drei stand Coach Alzinger hinter der Bande.

„Ich bin unglaublich stolz auf meine Mannschaft“, sagte dieser nach dem Finale. „Sie haben unseren Plan super umgesetzt. Im ersten Drittel haben wir uns ein wenig den Schneid abkaufen lassen, aber danach haben wir souverän gespielt. Eine tolle Leistung.“ Zu Beginn hatte der Zweitplatzierte aus der NRW-Liga, traditionell die stärkste in Deutschland, das Spiel dominiert und war auch zweimal in Führung gegangen. Doch mit zunehmender Spielzeit und dank eines starken Überzahlspiels, hatten die Attinger das Heft in die Hand genommen. Schon nach dem zweiten Drittel führten sie mit 3:2, im Schlussdrittel spielten sie dann souverän und bauten die Führung aus. Lukas Alzinger (4), Luca Mühlbauer und Leon Sauermilch erzielten die Tore.

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Auf dem Weg ins Finale hatten die Wölfe, die als einziges bayerisches Team am Wettbewerb teilgenommen hatten, die Teams aus Velbert, Krefeld und Monheim aus dem Weg geräumt. Halbfinalgegner und Mitfavorit Kaarst hatte coronabedingt nicht antreten können, hätte aber dennoch noch über genügend Spieler verfügt. Große Diskussionen waren die Folge. Der Verband wertete das Spiel aber für den IHC.

Alzinger hatte seine Mannschaft, die in Bayern die Hauptrunde der Liga mit zwölf Siegen aus zwölf Spielen dominiert hat, vor allem am Pokalwettbewerb angemeldet, um mehr Spielpraxis zu erhalten. Neue Gegner, neue Hallen, neue Erfahrungen. „Aber dass wir tatsächlich den Pokal gewinnen können, damit habe ich nicht gerechnet. Und dann auch noch in NRW, im Home of Skaterhockey.“

So ein bisschen war das Turnier aber auch eine Art Generalprobe für die deutschen Meisterschaften im Dezember. Das Zweitagesturnier richten die Wölfe erstmals selbst aus. Zwar sind sie noch nicht qualifiziert, mit dieser Saisonbilanz und -leistung sind sie aber der große Meisterschaftsfavorit. Die Playoffs beginnen im Oktober. Halbfinalgegner ist der ERC Ingolstadt. Und dass sie auch gegen die starken NRW-Teams bestehen können, haben sie nun gezeigt.