1:3 beim VfB Suhl: Rückschlag für die Roten Raben
(ms) Dämpfer für die Roten Raben: Nach drei Siegen in Folge kassierte das Team von Cheftrainer Timo Lippuner beim VfB Suhl LOTTO Thüringen vor 900 Zuschauern in Meiningen eine 1:3 (31:33, 21:25, 25:23, 19:25)-Niederlage. Die Vilsbiburgerinnen konnten beim Tabellenneunten aus Thüringen nicht an ihre zuletzt bärenstarken Leistungen anknüpfen und mussten letztlich verdient ohne Punkte die Heimreise antreten. „Größer könnte die Enttäuschung nicht sein“, meinte der Coach unmittelbar nach dem Match: „Das war eine schlechte Teamleistung und ein Rückschlag.“
Suhl dagegen bot unter der Regie seines neuen Trainers Mateusz Zarczynski eine überzeugende Vorstellung, die nicht das bisher mäßige Abschneiden in dieser Saison widerspiegelte. Von Beginn an lieferte der Außenseiter den Raben einen leidenschaftlichen Kampf, der zunächst in einen überlangen 1. Satz mündete. 31:33 mussten Lena Stigrot und Co. diesen Durchgang abgeben, nachdem sie selbst sechs und die Gastgeberinnen drei Satzbälle ungenutzt gelassen hatten.
Kaum weniger umkämpft war der zweite Abschnitt, in dem sich die Roten Raben zwar weiterhin um einen besseren Zugang zu diesem Spiel bemühten, aber die VfB-Damen um die stark auftrumpfende Ex-Vilsbiburgerin Lauren Plum hielten dagegen und blieben auch weiterhin effektiv. Trotz zwischenzeitlicher Gästeführung (16:17) erhöhte Suhl mit einem 25:21 auf 2:0.
Der 3. Satz verlief noch wechselvoller. Die Raben führten mit 7:4, gerieten dann jedoch mit 11:16 ins Hintertreffen. Bei 15:20 ging ein Ruck durch die Mannschaft, die mit einer Energieleistung noch zu einem 25:23 kam, das Dayana Segovia mit dem dritten Satzball fixierte.
Für einen Punktgewinn reichte es trotzdem nicht. Der 4. Satz war bis zur zweiten technischen Auszeit völlig ausgeglichen, ehe sich Suhl von 16:15 auf 21:15 absetzte. Diesen Vorsprung brachten die Thüringerinnen ins Ziel, mit 25:19 konnten sie den 3:1- Heimsieg eintüten.
„Der Gegner war heute besser“, konstatierte Raben-Trainer Timo Lippuner, „vor allem im Aufschlag und in der Verteidigung.“ Außer Diagonalangreiferin Dayana Segovia, mit 19 Punkten beste Scorerin ihres Teams, zeigte sich der Schweizer mit keiner Spielerin wirklich zufrieden. Sports&Travel-MVP der Roten Raben wurde Libera Michaela Bertalanitsch. Am kommenden Samstag, 27. Januar, erwarten die Vilsbiburgerinnen in der heimischen Ballsporthalle Schwarz-Weiß Erfurt.