12.000 Euro-Spende für Stadtgärtnerei Straubing
(ra) Eine stolze Summe von 12.000 Euro – darüber freute sich am Montag Jörg Mildenberger stellvertretend für die Stadtgärtnerei Straubing. Das Geld stammt aus dem Tarif „aktiv-Donau“, den die Stadtwerke Ihren Kunden als Tarif mit Mehrwert und Weitblick anbieten. Zur Spendenübergabe war auch Oberbürgermeister Markus Pannermayr gekommen.

Jörg Mildenberger von der Stadtgärtnerei erklärte am Montag, wofür die Spende verwendet werde: „Wir entwickeln die Grünflächen in der Stadt gezielt weiter, um die Artenvielfalt und damit die Biodiversität in Straubing zu fördern. Dazu integrieren wir ausgewählte Wildpflanzen in den Flächen und bieten so Insekten wertvolle Lebensräume. „Die Spende der Stadtwerke ist eine bedeutende Unterstützung und wir bedanken uns herzlich bei allen ‚aktiv-Donau‘-Kunden!“, bekräftigt der Gärtnermeister.
Mit dem Ökostrom-Produkt „aktiv-Donau“ beziehen Stadtwerke-Kunden zum einen umweltfreundlichen Strom aus der Region (vom Wasserkraftwerk an der Staustufe Kagers). Zum anderen unterstützen sie damit automatisch die wertvolle Arbeit der Stadtgärtnerei Straubing: Denn im Strompreis ist ein Förderbeitrag von 0,5 ct/kWh enthalten, der zu 100 Prozent der Stadtgärtnerei zu Gute kommt.
„Rund 530 Kunden der Stadtwerke beziehen den ‚Ökostrom mit Heimvorteil‘ “, freut sich der Vertriebsleiter der Stadtwerke Andreas Brückner. Insgesamt kamen im letzten Jahr so beachtliche 3 Millionen verbrauchte Kilowattstunden zusammen. Rund ein Drittel dieses Stromverbrauchs wurde zum Aufladen von Elektroautos verwendet, da „aktiv-Donau“-Kunden oft auch besonderen Wert auf umweltbewusste Mobilität legen.
Die Straubinger Stadtgärtner sind wahre Experten, wenn es um bedrohte, heimische Pflanzen geht. Dabei decken sie die gesamte Bandbreite ab: „Mit ausgebildeten Biologen zusammen suchen und identifizieren wir gefährdete Blumen, Kräuter und Gräser im gesamten Straubinger Stadtgebiet und an verschiedenen weiteren Orten im Umkreis. Von diesen Pflanzen nehmen wir Samen, säen, überwintern, pikieren und vermehren diese und pflegen sie teilweise über mehrere Jahre, bevor wir sie mit Bedacht an geeigneten Standorten auspflanzen.“
Dadurch, dass die Gärtner bevorzugt heimische Gewächse auspflanzen, finden auch immer mehr heimische Tiere und Insekten Nahrung und Lebensraum im Stadtgebiet. Das erhöht die Artenvielfalt und damit Widerstandskraft und Anpassungsfähigkeit des Ökosystems vor unserer Haustür. „Vor allem im Hinblick auf kommende, klimatische Herausforderungen wird das immer wichtiger“, bekräftigt Jörg Mildenberger.
Die Straubinger Stadtgärtner sind so erfolgreich, dass sie mittlerweile ganz Niederbayern und die Oberpfalz mit Pflanz- bzw. Saatgut versorgen. So ziehen sie u. a. für den Nationalpark Bayerischer Wald und die Deutsche Bahn bedrohte einheimische Pflanzen und Gehölze auf und sind wichtiger Ansprechpartner und Multiplikator im regionalen Artenschutz.