10 Tipps für den perfekten Wanddurchbruch
(ra) Wenn man einen Mauerdurchbruch plant, ist es zunächst einmal vollkommen egal, ob man eine Durchreiche, ein neues Fenster, oder aber ein Rohr verlegen möchte. Viele würden sich jetzt einfach einen Meißel und einen Hammer schnappen und damit beginnen die Wand einzureißen. Es gibt jedoch einiges abzuklären, bevor die Mauer in sich zusammen fallen kann.
Hat man sich das richtige Arbeitsgerät zugelegt, ist so ein Mauerdurchbruch keine große Sache mehr. So schnell wie ein Durchbruch jedoch geschaffen werden kann, kann die ganze Aktion auch zu irreparablen Schäden führen. Erwischt man beispielsweise eine tragende Wand, kann es sogar zum Einsturz der Immobilie kommen.
Bei tragenden Wänden sollte man darauf verzichten, eine Durchreiche, oder gar einen Durchgang zu schaffen. Rohre, oder Kabelkanäle können jedoch meistens problemlos angelegt werden. Wer hier dennoch nicht auf Türen, Durchreiche, oder Fenster verzichten möchte, sollte ein Statiker einbeziehen. Handelt es sich um eine Mauer die nicht tragend ist, steht jedoch der Umgestaltung in eigener Regie nichts mehr im Weg.
Bei alten Häusern muss noch einmal speziell auf die tragenden Wände geachtet werden. Diese können oftmals sehr dünn sein. Klarheit bringt hier lediglich das Bauamt, wo die nötigen Pläne ausliegen.
Leitungen und Rohre verlegen
Bevor man an einer nicht tragenden Wand mit den Arbeiten beginnt, sollte darauf geachtet werden, ob sich in der Wand irgendwelche Leitungen befinden. Hierfür gibt es natürlich Prüfgeräte, die dies ausschließen können. Finden sich hier bereits mit bloßem Auge Absperrventile, oder aber Steckdosen kann man sich sicher sein, dass in der Wand Leitungen verlegt worden sind. Hier sollte auf jeden Fall der Leitungsverlauf geprüft werden.
Sind Leitungen vorhanden, heißt das nicht sofort das Aus des Bauvorhabens. Vielmehr kann man während der Renovierung die bereits vorhandene Leitungen und Kanäle einfach verlegen.
Ein kleiner Durchbruch für Rohre
Braucht man nur einen kleinen und runden Durchbruch in der Mauer, hat man sich die einfachste Arbeit ausgesucht. Diese Aufgabe kann mit Hilfe eines Gerätes, welches sich Kernbohrer nennt durchgeführt werden. Der Kernbohrer verfügt über unterschiedliche Durchmesser, die man einstellen kann. Von 70 mm bis hin zu 250 mm ist hier alles möglich. Dabei kostet das Gerät lediglich zwischen 40 und 60 Euro.
Natürlich könnte hier auch Hammer und Meißel verwendet werden, sollte jedoch keine Option sein, da der Durchbruch mit diesen Geräten nicht kreisrund werden würde. Denen die trotzdem nicht darauf verzichten möchte, denen Raten sogar die Experten von https://www.bohrhammer-tests.org/ , dass sie sich eine Schablone anlegen sollen. Hier kommt dann auch das erste Mal der Bohrhammer zum Einsatz. Wer diesen besitzt, muss sich nicht extra einen Kernbohrer ausleihen.
Den Mauerdurchbruch aufstemmen
Ist die Mauer stabil genug, kann der Bauherr auch zum Bohrhammer greifen. Was diese Methode auszeichnet ist vor allem die effektive und auch schnelle Vorgehensweise. Wenn mit dem Bohrhammer ein großer Mauerdurchbruch entstehen soll, ist Vorsicht geboten! Nicht selten kommt es vor, dass der Durchbruch wesentlich größer ausfällt als ursprünglich angenommen. Hier könnten für den letzten Feinschliff sicherlich Hammer und Meißel sehr hilfreich sein. Auf diese Weise kann man sich langsam an das gewünschte Maß herantasten. Gerade bei Türen und Fenstern ist dies wichtig, da sie oftmals ein genaues Maß vorgegeben haben.
Das schneiden eines Mauerdurchbruchs
Wer bereits weiß, dass die Wand, die er sich vornehmen möchte sehr dünn ist, sollte vielleicht auf das Schneiden des Mauerdurchbruchs zurückgreifen. Gerade bei dünnem Mauerwerk kann es dazu kommen, dass größere Teile einfach aus der Wand heraus brechen. Nutzt man hier keinen Bohrhammer, sondern schneidet sich das Loch sozusagen passend, ist diese Gefahr fast gebannt. Zum Schneiden wird ein einfacher Winkelschleifer genutzt. Natürlich hat auch diese Methode einige Nachteile. Der wohl größte ist das das schneiden von Steinen natürlich zu sehr viel Staub führen kann. Hier sollte man sich eine Atemmaske aufsetzen, damit man den Staub nicht permanent einatmet. Viele würden diese Methode nur dort anwenden, wo sich keine Menschen befinden d.h. in unbewohnten Räumen.
Nutzt man für den Winkelschleifer das entsprechend große Blatt, ist diese Arbeit jedoch auch im Handumdrehen durchgeführt. Wenn man das richtige Werkzeug zur Hand hat, wir einen Bohrhammer, Winkelschleifer, oder aber einen Kernbohrer, muss man kein großer Handwerker sein, um einen Wanddurchbruch selber durchführen zu können.
Die wichtigsten Tipps in aller Kürze
- Plan der Immobilie studieren
- bei tragenden Wänden Statiker einbeziehen.
- nach Strom und Wasserleitungen suchen.
- Leitungsverlauf prüfen
- für kleine Durchbrüche einen Kernbohrer nutzen
- Schablone für Hammer und Meißel anfertigen
- bei großen Wanddurchbrüchen nicht alles mit dem Bohrhammer machen
- dünne Wände immer mit einem Winkelschleifer schneiden
- Atemmaske nicht vergessen um das einatmen von Staub zu vermeiden.
- die richtigen Geräte ersparen den Handwerker