10.663 Erstklässler in Niederbayern eingeschult
(ra) Die niederbayerischen Grund- und Mittelschulen starteten am Dienstag in das neue Schuljahr. 10.663 Erstklässler wurden in Niederbayern eingeschult. Das sind rund zwei Prozent mehr als im Jahr zuvor. Regierungspräsident Rainer Haselbeck ist erfreut über diesen anhaltend positiven Trend: „Die Zahl der ABC-Schützen steigt zum sechsten Mal in Folge und in diesem Jahr sogar besonders deutlich. Das ist für die Zukunft Niederbayerns eine wichtige und gute Nachricht!“

Insgesamt beginnt für 41.937 Grund- und für 20.757 Mittelschüler*innen der Schulunterricht. An den Grundschulen ist die Zahl der Schüler*innen um 508 gestiegen, bei den Mittelschulen um 484 zurückgegangen.
Trotz steigender Schülerzahlen liegt die durchschnittliche Klassenstärke bei den Grundschulen stabil bei 20,96 Schüler*innen. . Bei den Mittelschulen liegt die durchschnittliche Klassenstärke bei 20,07 Schüler*innen. Regierungspräsident Haselbeck: „Niedrige Klassenstärken sind eine entscheidende Voraussetzung für erfolgreiches Lernen.“ Das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus hat sowohl für den grundlegenden Unterricht, als auch für besondere Unterrichtszwecke, genügend Unterrichtsstunden zur Verfügung gestellt. Somit ist auch in diesem Jahr eine gute Unterrichtsversorgung sichergestellt.
Die Anstellungssituation gerade für Junglehrer an Grund- und Mittelschulen ist hervorragend: Wie im vergangenen Jahr gibt es bei den Grund- und Mittelschullehrkräften Volleinstellung. Besonders wichtig ist es nach den Worten des Regierungspräsidenten, dass durch weitere Lehrerstellen auch kleinere Grund- und Mittelschul-Standorte erhalten werden konnten.
Zum kommenden Schuljahr 2021/22 wurden für die Grund- und Mittelschulen 145 Lehrkräfte neu eingestellt und 137 aus anderen Regierungsbezirken nach Niederbayern versetzt. Hinzu kommen 191 Lehramtsanwärter*innen für den Grund-, Mittelschul-, Fachlehrer- und Förderlehrerbereich, die ihr Referendariat beginnen.
„Corona war, ist und bleibt eine riesige Herausforderung für die gesamte Schulfamilie“, betont der Regierungspräsident. „Engagement und Augenmaß, Innovationsbereitschaft, Flexibilität und pädagogische Professionalität sind ganz besonders gefordert. Viele, viele Lehrkräfte werden auch im neuen Schuljahr ihr Bestes geben, den Schüler*innen verlässliche Begleiter durch einen krisengeprägten Schulalltag zu sein.“
Bereits seit Beginn der Wiederaufnahme des Präsenzunterrichts nach den Pfingstferien konnten durch das Förderprogramm „gemeinsam.Brücken.bauen“, das auch über die Sommerferien hinweg angeboten wurde, Schüler*innen unterstützt werden, pandemiebedingte Lernrückstände aufzuholen. Ebenso gab es Angebote, die die Sozial- und Selbstkompetenz förderten. Neben Mehrarbeit von Lehrkräften konnte dafür eine beachtliche Zahl von mehr als 300 qualifizierten Unterstützungskräften eingesetzt werden, wie Studenten, pensionierte Lehrkräfte und fachlich versierte Aushilfslehrkräfte. Auch im nun beginnenden Schuljahr sind zahlreiche differenzierte Maßnahmen im Rahmen dieses Förderprogramms eingeplant, für das dem Regierungsbezirk Niederbayern 3,4 Millionen Euro zur Verfügung stehen.