Zuschuss für zusätzliche Plätzen an der Förderstätte der St. Josef-Werkstatt

(ra) Die Katholische Jugendfürsorge (KJF) der Diözese Regensburg beantragte im Juli die Anerkennung eines Bedarfs von zwölf zusätzlichen Plätzen für geistig behinderte Menschen für die Förderstätte der St. Josef-Werkstatt in Straubing. In seiner Sitzung am Dienstag erkannte der Sozialausschuss des Bezirkstags von Niederbayern unter dem Vorsitz von Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich den zusätzlichen Bedarf von zwölf Förderstättenplätzen für geistig behinderte Menschen in Straubing an.

Die Förderstätte der St. Josef-Werkstatt in Straubing hat derzeit insgesamt 60 genehmigte Plätze. Davon sind 24 Plätze im alten Förderstätten-Gebäude (Elbinger Str. 13a) untergebracht, weitere 36 Plätze befinden sich im neuen Förderstätten-Gebäude (Elbinger Str. 9a), das 2013 fertiggestellt wurde. Seit September 2021 sind bereits 66 Plätze belegt, was einer Überbelegung von zehn Prozent entspricht. Wegen der aktuell vorhandenen Altersstruktur, der zu erwartenden Neuaufnahmen in den nächsten drei Jahren und aufgrund von Übergängen wegen der demografischen Entwicklung im Werkstättenbereich ist davon auszugehen, dass die vorhandenen Plätze nicht bedarfsdeckend sind.

Ausgehend von den zum jetzigen Zeitpunkt vorliegenden Informationen bezüglich Personenkreis und Betreuungsaufwand sowie unter Einbeziehung der Erfahrungen vergleichbarer niederbayerischer Einrichtungen, ist für den Bezirk Niederbayern als Hauptkostenträger für das Vorhaben mit laufenden Betriebskosten von jährlich zirka 303.600 Euro zu rechnen. Hochgerechnet auf 25 Jahre (Dauer der Zweckbindung für bewilligte Fördermittel) ergäbe sich damit ein Betrag von 7.590.000 Euro.