13. November 2024
Technik

Wie sich der Mac sicher auf Viren untersuchen lässt

(ra). Viren sind auf dem Mac zum Glück selten, da das Betriebssystem integrierte Schutzmechanismen bietet, die Angriffe erschweren. Dennoch ist es nicht ausgeschlossen, dass Schadsoftware ihren Weg auf den Mac findet, oft durch menschliche Fehler wie das unbewusste Herunterladen verdächtiger Programme. Umso wichtiger ist es, den Mac regelmäßig auf mögliche Infektionen zu überprüfen und Risiken frühzeitig zu erkennen und zu beseitigen.

So zeigt sich ein Virus auf dem Mac

Trotz des robusten Systems gibt es einige Anzeichen, die auf eine Infektion hinweisen könnten. Ein erster Hinweis auf Viren sind auffällige Änderungen am Verhalten des Mac, etwa:

  • Plötzliche Leistungseinbußen oder Abstürze
  • Unerwartete Änderungen im Browser, wie das Setzen einer neuen Startseite
  • Häufige, ungewöhnliche Pop-up-Warnungen und Werbeanzeigen
  • Auffällig hohe CPU-Auslastung durch unbekannte Prozesse
  • Neue Programme oder Erweiterungen, die der Nutzer nicht selbst installiert hat

Selbst wenn der Mac als sicher gilt, sollte man solche Symptome nicht ignorieren, sondern zur Sicherheit den Computer mit einem Mac-Virenscanner gründlich überprüfen.

Der manuelle Scan auf Viren

Soll der Mac manuell gecheckt werden, ist die Aktivitätenanzeige wichtig, um auffällige Prozesse zu identifizieren. Das Tool verschafft einen Einblick auf aktive Anwendungen und deren CPU-Auslastung. Ressourcenintensive Programme, die nicht bewusst installiert wurden, erkennt man via Aktivitätsanzeige schnell.

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Hilfreich ist es außerdem, im Programmeordner auf die Suche nach installierten Apps zu gehen. Ist hier etwas dabei, das nicht vom Nutzer selbst stammt, kann es sich theoretisch um Schadsoftware handeln. Ein Blick sollte immer auch auf die Browser-Erweiterungen fallen. Viele Schadsoftwares kommen unter dem Deckmantel der harmlosen Erweiterung und agieren unbemerkt auf dem Mac.

Der automatische Scan auf Viren

Der automatische Virenscan ist besonders für Nutzer interessant, die auf eine umfassende und bequeme Lösung setzen. Profi-Software scannt das System automatisch auf verschiedene Bedrohungen. Hierdurch werden klassische Schadsoftwares erkennt, angefangen von Adware und Spyware über Ransomware bis hin zu Viren.

Der Vorteil eines automatischen Scans ist klar. Das Programm arbeitet nebenbei und hat eine höhere Erkennungsrate. Die Programme kennen alle aktuellen Bedrohungen und durchsuchen den Rechner gezielt danach. Das System lässt sich nach erkannter Virenfreiheit permanent überwachen, sodass verdächtige Aktivitäten direkt gemeldet werden können.

Ja, diese Software ist nicht kostenlos. Ein von Viren verseuchter Mac aber auch nicht. Es entstehen oft Folgekosten für Reparaturen. Für die meisten Nutzer ist die Investition in eine Software daher die richtige Lösung.

So verschwindet das verdächtige Programm vom Rechner

Einer der größten Fehler ist es, das verdächtige Programm in den Papierkorb zu verschieben. Das wäre, wie wenn ein Einbrecher nicht ins Gefängnis käme, sondern nur im Schlafzimmer eingesperrt wird. Was im Papierkorb ist, kann immer noch Spuren hinterlassen, und zwar an verschiedenen Orten des Systems.

Ein spezielles Deinstallationstool entfernt Programme umfassend und vollständig. Es bleiben keine Reste im Hintergrund, die den Mac langfristig noch gefährden können. Die meisten Virenscanner haben eine solche Software direkt mit an Bord. Wurde ein Virus erkannt, kann er direkt über die Software gelöscht werden. Alternativ dazu ist der Library-Ordner der richtige Anlaufort. Hier lassen sich die Dateien manuell suchen und anschließend entfernen. Das kostet aber Mühe und ist nur erfahrenen Nutzern zuzutrauen.