Wichtige Punkte beim Wechsel eines Handyvertrags
(ra). In heutigen Zeiten ist ein Vertragswechsel einfach wie nie zuvor geworden. Verbraucher beäugen die Preise für Handys und Co. mit skeptischem Blick – und wechseln im Zweifel lieber den Anbieter. Das erscheint wegen der teils hohen Preise verständlich. Dennoch sollten Wechselwillige vor Abschluss des neuen Vertrags über ein paar Punkte nachdenken.
Wo kann ich einen Handyvertrag abschließen?
Beim Handyvertrag lassen sich die Menschen grob in zwei Gruppen teilen. Die erste Fraktion wünscht eine persönliche Beratung, während die zweite Gruppe sich lieber selbstständig im Internet informiert. Beides sind natürlich legitime Einstellungen. Wer sich zur ersten Kategorie zählt, sollte auf den Gang in einen örtlichen Shop setzen. Dort beraten die Verkäufer ausführlich zur Produktpalette und zeigen unterschiedliche Tarifoptionen aus dem Portfolio des Unternehmens auf. Glücklicherweise ist die Auswahl breit. Schließlich unterhalten die meisten großen Telefonanbieter mehrere Geschäfte in der Innenstadt. Die zweite Gruppe durchkämmt lieber auf eigene Faust das Internet.
Attraktive Angebote finden sich etwa über Suchmaschinen oder Vergleichsportale. Unter Käufern ist zudem die Kombination von Handykauf und Vertragsabschluss beliebt. Konkret funktioniert das so: Der Interessent entscheidet sich zunächst für einen konkreten Versorger. Anschließend kauft er ein Handy mit Vertrag auf monatliche Raten. Eine Summe von mehreren hundert Euro teilt sich auf diese Weise in deutlich kleinere Beträge auf. Ist ohnehin ein neues Smartphone geplant, rentiert sich der Ratenkauf finanziell. Zahlreiche attraktive Angebote sind im Internet abrufbar. Insofern lohnt sich ein gelegentlicher Blick in den Online-Shop.
Kündigungsfristen nicht ausreizen
Um den Handyvertrag zu kündigen, reicht die Schriftform (E-Mail, Fax oder Brief) aus. Allerdings ist Vorsicht geboten! Bei monatlich kündbaren Verträgen kommt es auf den genauen Zeitpunkt an. Überschreiten Verbraucher die Frist, wird die Kündigung erst zum Ende des nächsten Monats wirksam. Das überschneidet sich manchmal mit der Laufzeit eines bereits neu abgeschlossenen Abos. Konkret zahlen Nutzer dann anteilig für zwei Verträge. Um böse Überraschungen zu vermeiden, lassen sich die Kündigungstermine mithilfe von kostenlosen Rechnern im Internet bestimmen. Sicherheitshalber sollte man sich noch eine persönliche Notiz machen. Im Übrigen sind seit einer Gesetzesänderung kürzere Mindestlaufzeiten bei vielen Verträgen möglich.
Datenvolumen buchen: benötige ich wirklich so viel?
Tarife mit unbegrenztem Datenvolumen werden beliebter. Verständlich, sie ermöglichen uns doch, unterwegs Filme zu sehen oder zu spielen. Der Teufel steckt aber im Detail. Oftmals kostet die Leistung deutlich mehr als ein Vertrag mit eingeschränktem Datenverbrauch. Bei Unsicherheiten über den monatlichen Verbrauch hilft ein Blick in die Einstellungen. Bei Android-Handys findet sich dieser meistens unter der Bezeichnung „Datennutzung“ im Internet-Reiter in den Einstellungen. Apple-Nutzer müssen in den Einstellungen den Punkt „Mobile Daten“ anklicken.
Individuell lässt sich der Verbrauch noch weiter aufgliedern, etwa nach Monat oder Tag. Unter dem Punkt finden sich zugleich die größten Datenfresser. Für so manchen Anwender folgt darauf ein regelrechter Schock. Eltern, die ihre Kinder wegen der Handynutzung kritisieren, sehen sich da schon einmal selbst in der Falle. Gerade die sozialen Medien wie Instagram oder TikTok verbrauchen den größten Teil des Monatsvolumens und werden von vielen Menschen exzessiv genutzt. Ähnlich verhält es sich mit Streaming-Plattformen. Wer aber ohnehin nur wenig surft, fährt mit einem günstigen Datentarif besser. Und kann getrost auf das unbegrenzte Internet verzichten.