Straubing

Web-Konferenz: Der Weg zur klimaneutralen Verwaltung

(ra) Immer mehr Bundesländer setzen sich zum Ziel, ihre öffentliche Verwaltung künftig klimaneutral zu gestalten. Nahezu alle Bereiche bieten die Möglichkeit, klimaschonende Alternativen anzuwenden oder einzusetzen. In der Web-Konferenz von C.A.R.M.E.N. e.V. am 25. März ab 10 Uhr wird gezeigt, wie der Weg zu einer klimaneutralen Verwaltung in Behörden und Kommunen umgesetzt werden kann.

Foto: C.A.R.M.E.N. e. V.

Die Europäische Union legt im European Green Deal fest, bis 2050 keine Netto-Treibhausgasemissionen mehr freisetzen zu wollen. Für 2030 wurde das Etappenziel jüngst verschärft. So strebt die EU an, den Ausstoß der Treibhausgase im Vergleich zum Bezugsjahr 1990 um mindestens 55 Prozent zu verringern. Um diese Ziele zu erreichen, müssen alle Sektoren hinsichtlich Ihrer Treibhausgasemissionen erfasst und bezüglich Reduktionsmöglichkeiten unter die Lupe genommen werden. Die öffentliche Verwaltung spielt in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle. Sie kann aufgrund ihrer Marktmacht entscheidend auf nachhaltigere Prozesse und Innovationen hinwirken und damit ihrer Vorbildrolle gerecht werden.

Die Referierenden der Online-Veranstaltung beleuchten wesentliche Schritte hin zu einer klimaneutralen Verwaltung. Besteht zunächst die Notwendigkeit, sich einen Überblick über die aktuelle Situation vor Ort zu verschaffen, so kann dies etwa in Form einer Klimaberichterstattung und CO2-Bilanzierung erfolgen. Darüber hinaus werden im Rahmen der Web-Konferenz öffentliche Einkaufskooperationen im Beschaffungsprozess thematisiert. Diese bergen nicht nur Potenziale, Treibhausgasemissionen zu mindern, sondern auch Kosten und Zeit einzusparen, Prozesse zu bündeln und auf Expertenwissen in den verschiedenen Bereichen der Beschaffung zurückzugreifen. Praxisbeispiele zeigen, wie sich der Weg zur Klimaneutralität konkret gestalten und umsetzen lässt. Im Fall von unvermeidbaren Emissionen bleibt als letztes Mittel häufig nur die Treibhausgaskompensation, die abschließend diskutiert wird.