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Was macht ein gutes Olivenöl aus?

(ra). Olivenöle werden vorzugsweise zum Kochen und Braten verwendet und befinden sich deswegen in den meisten Küchen. Verwunderlich ist das nicht, da ihre Inhaltsstoffe gesund und schmackhaft sind. Allerdings gibt es heutzutage so viele verschiedene Olivenöle, dass man in Geschäften leicht den Überblick verlieren kann. Umso wichtiger ist es zu wissen, was ein wirklich gutes Olivenöl auszeichnet und woher es bestenfalls bezogen werden sollte. Im folgenden Artikel beantworten wir Ihnen alle Fragen zum Thema, damit Sie am Ende wissen, worauf es beim Kauf von Olivenöl zu achten gilt!

Olivenöl „extra vergine“ oder „extra nativ“ – schonend und natürlich hergestellt – Foto: Pixabay

Olivenöl kaufen: Herkunft und Güteklasse beachten

In erster Linie kommt es beim Kauf von Olivenöl auf dessen Herkunft an. Besonders hochwertige Öle stammen aus Spanien, Italien oder Griechenland. Dort werden Oliven angebaut und professionell zu Öl verarbeitet.

Weiterhin sind die Öle in verschiedene Güteklassen unterteilt. In Geschäften wird erstklassiges Olivenöl aus Spanien mit “extra vergine” oder “extra nativ” gekennzeichnet, denn diese Begriffe besagen, dass es besonders schonend und natürlich hergestellt wurde. Dadurch sind im Normalfall noch alle wichtigen Nährstoffe darin enthalten.

Die Bedeutung von “extra vergine”

Viele minderwertige Olivenöle werden während der Herstellung unter Wärmeentwicklung gepresst und haben deswegen bereits einen Großteil ihrer Inhaltsstoffe eingebüßt. Mit dem Kauf dieser Produkte verzichtet man dementsprechend auf wichtige Nährstoffe, die für den Körper gesund sind. Anders bei Olivenölen, die die Bezeichnung “extra vergine” tragen. Sie zeichnen sich durch folgende Qualitätskriterien aus:

  • Gewinnung des Öls aus hochwertigen Oliven: Diese wurden in ihrer optimalen Reifezeit geerntet und innerhalb weniger Stunden verarbeitet.
  • Pressung durch rein mechanisches Verfahren: Das Öl wurde kalt, bei bis zu 27 Grad Celsius gepresst und extrahiert.
  • Keine Verunreinigung: weder durch Oxidation noch Fermentation (Umsetzung biologischer Materialien mithilfe von Bakterien- oder Zellkulturen)

Durch dieses Herstellungsverfahren sind im Öl noch alle wertvollen Stoffe, zu denen Vitamine, Antioxidantien und ungesättigte Fettsäuren gehören, enthalten.

Gesunde Stoffe für den Körper

In qualitativ hochwertigen Olivenölen stecken viele wichtige Stoffe. Im Gegensatz zu anderen Speiseölen, wie Sonnenblumenkern- oder Rapsöl, wird es aus ganzen Früchten gewonnen. Folgende Stoffe tragen zu körperlicher Gesundheit bei:

  • Triglyceride: ungesättigte Fettsäuren, die den Cholesterinspiegel positiv beeinflussen können
  • sekundäre Pflanzenstoffe
  • Vitamine und Mineralstoffe: darunter Vitamin E, Phosphor, Kalium und Magnesium

Durch den regelmäßigen Verzehr von Olivenöl kann auch der Blutdruck gesenkt werden. Außerdem soll es eine positive Auswirkung auf den Stoffwechsel haben. In Regionen, die sich durch einen hohen Verbrauch an Olivenöl auszeichnen, sind die Risiken für Herzerkrankungen und Arteriosklerose besonders gering.

Qualitativ hochwertige Olivenöle werden aus ganzen Früchten gewonnen – Foto: Pixabay

Wie verwende ich Olivenöl?

Olivenöl wird klassisch in der Küche zur Zubereitung mediterraner Speisen verwendet. Es darf erhitzt werden, sollte aber einen Rauchpunkt von 180 Grad nicht überschreiten. Besonders gut schmeckt Olivenöl im Zusammenhang mit frischen Kräutern, Knoblauch, Peperoni oder Lorbeerblättern. Diese können das Olivenöl aromatisieren. In Olivenöl kann Fleisch angebraten werden, wodurch es eine typisch fruchtige Note erhält, die je nach Art des Öls zusätzlich etwas bitter oder scharf ist.

Zahlreiche Rezepte empfehlen die Verwendung von Olivenöl zur Zubereitung von Salatsaucen, Marinaden, Dips, Gemüse und Suppen. Olivenöl ist demzufolge ein echter Alleskönner und verfeinert jedes noch so einfache Gericht.

Für längeren Genuss: Olivenöl richtig lagern

Da Sonnenlicht und Wärme für eine schnellere Alterung bei Ölen sorgen, sollten Sie Olivenöl immer dunkel und kühl bei Temperaturen zwischen 10 und 16 Grad aufbewahren. Die Ölflasche sollte unbedingt gut verschlossen sein und kann sich so nach Anbruch bis zu 12 Monate halten. Die Aufbewahrung von Olivenöl im Kühlschrank ist nicht notwendig, schadet aber in der Regel auch nicht. Bemerken Sie, dass das Öl zu flocken beginnt, ist das kein Grund zur Sorge, denn dies beeinträchtigt weder Inhalts- noch Aromastoffe.

Erst dann, wenn Sie beim Olivenöl einen ranzigen Geruch bemerken, sollten Sie es nicht mehr verwenden, da es dann höchstwahrscheinlich verdorben ist.

Das Fazit – Hochwertiges Olivenöl ist gesund und lecker!

Olivenöl sollte in keiner Küche fehlen, da es bei der Zubereitung unterschiedlichster Gerichte zum Einsatz kommen kann. Beim Kauf sollten Sie darauf achten, dass es sich um ein hochwertig verarbeitetes Produkt handelt, das entweder mit “vergine extra” oder “native extra” gekennzeichnet wird. Besonders gesund ist Olivenöl, wenn es pur, zum Beispiel als Dip, verwendet wird. Doch auch beim Braten, Kochen und Kreieren von Nachspeisen eignet sich Olivenöl mit seinen zahlreichen wertvollen Nährstoffen.