Wanderausstellung der Weiße-Rose-Stiftung startet in Geiselhöring
(rp) Am 25. März ist es soweit, dann startet in Geiselhöring die Schaufensteraktion „Weiße Rose“. Die Wanderausstellung der Weiße-Rose-Stiftung macht Station in Geiselhöring und ist für zwei Wochen in 26 Schaufenstern im Ortskern zu sehen. Anlass ist die 75. Wiederkehr der Ermordung von Mitgliedern der jungen Widerstandsbewegung „Weiße Rose“ um die Geschwister Hans und Sophie Scholl, die im Einsatz für die Freiheit und Menschlichkeit dem Nazi-Terror zum Opfer fielen.
26 Geschäfte und Gewerbebetriebe haben sich den beiden Kirchen angeschlossen und präsentieren die Ausstellungstafeln während der Osterferien in ihren Schaufenstern. Offizielle Eröffnung der Aktion ist am Sonntag, 25. März um 9.30 Uhr in der Kreuzkirche. Neben Pfarrer Ulrich Fritsch, der die Ausstellung mit dem AK Labertal bereits 2013 kurz zeigen konnte, wird SPD-Kreisvorsitzender Martin Kreutz mit einem Grußwort in die Thematik einführen. Den Schlusspunkt setzt ein Abschlussgottesdient in der Pfarrkirche am 8. April um 10 Uhr, bevor die Ausstellung an die Privatschule Kasberger-Wildmann nach Straubing weiter gereicht wird.
„Zerreißt den Mantel der Gleichgültigkeit, den Ihr um eure Herzen gelegt. Entscheidet Euch, ehe es zu spät ist!“, lautete ein Apell der mutigen jungen Leute an ihre Mitbürger vor 75 Jahren. Er verhallte weitgehend ungehört und kostete einen hohen Blutzoll. „Für den AK Labertal ist es deshalb wichtig, parallel zu den Feierlichkeiten zum 100. Geburtstag des Freistaates Bayern, auch an dieses wichtige Kapitel unserer Geschichte zu erinnern. Gerade Bayern war das Kernland der NS-Bewegung und der Nationalsozialismus mit all seinen Schrecken machte auch vor unseren Kommunen nicht Halt“, erinnerte am Freitag AK-Sprecher Rainer Pasta in einer Mitteilung an die Medien.
Die Ausstellung ist als Rundweg durch Geiselhöring angelegt und beginnt im Vorraum der evangelischen Kreuzkirche, es geht weiter über das Schaufenster der Firmen Troppmann in die Landshuter Straße, die Regensburger Straße, den oberen Stadtplatz, die Dingolfinger Straße und den unteren Stadtplatz bis zum Schaufenster der Fa. Orthopädie-Thurner. Ihren Abschluss findet die Ausstellungsreihe im Vorraum der katholischen Pfarrkirche.
Die Wanderschaft der Ausstellung beginnt am 19. März in Furth bei Landshut. Es folgen Geiselhöring, Straubing, Regensburg, Pfeffenhausen, Neustadt an der Donau, Rottenburg, Langquaid, Neufahrn /Niederbayern, Mallersdorf, Rohr/NdB und Aufhausen. Endstationen sind Lappersdorf und Schierling. Die Koordination und Terminplanung übernimmt die Landshuter Abgeordnete Ruth Müller, beraten und unterstützt von der Weiße-Rose-Stiftung unter der Leitung von Hildegard Kronawitter, MdL a.D.. Um die Organisation und Logistik kümmern sich die AK-Sprecher Karin Hagendorn und Rainer Pasta sowie Martin Auer.