Wallstabe & Schneider übernimmt neun Auszubildende von Deceuninck
(ra) Seit Mitte November ist klar: Der Kunststoffhersteller Deceuninck schließt seine Standorte in Bogen und Hunderdorf. Rund 230 Mitarbeiter sind von der Entscheidung des belgischen Unternehmens betroffen. Für neun Auszubildende hat das Bangen um die berufliche Zukunft allerdings nun ein Ende – der Dichtungsspezialist Wallstabe & Schneider aus Niederwinkling gibt ihnen die Möglichkeit, ihre Ausbildung weiterzuführen.
Acht junge Menschen setzen seit Freitag ihre Ausbildung zum Verfahrenstechnologen für Kunststoff- und Kautschuktechnik am neuen Arbeitsplatz fort, ein weiterer die zum Industriemechaniker. Die meisten Azubis sind dabei aktuell im ersten oder zweiten Lehrjahr, einer steht im dritten Ausbildungsjahr kurz vor dem Abschluss. „Wir freuen uns sehr, dass ihr hier seid“, so Geschäftsführender Gesellschafter Christian Wallstabe am ersten Arbeitstag der Azubis.
Man habe auf die Nachricht der Deceuninck-Werksschließung schnell reagiert und sich den Auszubildenden vorgestellt, so die Verantwortlichen von Wallstabe & Schneider. Ihnen wurde die Weiterführung ihrer Ausbildung in dem stabilen Familienunternehmen angeboten. „Wir konnten aufgrund des Fachkräftemangels unsere Ausbildungsplätze in den vergangenen Jahren nur noch teilweise besetzen.“ Umso mehr freue man sich über diese Chance für beide Seiten.
Um ihren Ausbildungsplatz müssen sich die neun neuen Mitarbeiter nun nicht mehr sorgen: Wallstabe & Schneider liefert seine Dichtungen hauptsächlich an die Automobilindustrie, hat sich jedoch auf den Wandel hin zur E-Mobilität eingestellt und baut außerdem seinen Industriezweig verstärkt aus. „Wir können unsere Auszubildenden beruhigen: Der Beruf des Verfahrensmechanikers für Kunststoff und Kautschuk hat Zukunft“, versichert Christian Wallstabe.