Volksstück „Magdalena“ von Ludwig Thoma im Paul-Theater
(ra9 Das Wiesenfeldener Volkstheater e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, Volkstücke der gängigen Theaterliteratur zur Aufführung zu bringen. Dazu eignet sich Thomas Meisterwerk „Magdalena“ in besonderer Weise. Das Volksstück wurde bereits wiederholt erfolgreich im Wiesenfeldener Bürgersaal aufgeführt. „Magdalena“ soll nun auch am Samstag, 9. März um 20 Uhr im Straubinger Paul-Theater aufgeführt werden.
Dem großen bayerischen Dichter Ludwig Thoma (*1867 + 1921) war es in seinen Werken ein Anliegen, die herrschende Scheinmoral bloßzustellen. Besonders seine 1910 uraufgeführte „Magdalena“ zeigt, wie Moral zur Rechtfertigung von Unrecht taugt und dem Unmenschlichen Vorschub leistet:
Die minderjährige Magdalena, betrogen von einem Heiratsschwindler, kommt in der Großstadt in Verruf und wird in ihr Heimatdorf abgeschoben. Das trifft die ehrbaren Eltern zutiefst. Ihre Mutter wird daraufhin todkrank, nimmt aber ihrem Mann das Versprechen ab, dass die Leni auf dem Hof bleiben kann. Ganz anders die Dorfbewohner, an deren Spitze der auf seinen Vorteil bedachte Bürgermeister, dulden die Leni nicht im Dorf. Bald eskaliert die Situation….
Das Volksstück wurde bereits wiederholt erfolgreich im Wiesenfeldener Bürgersaal aufgeführt. „Magdalena“ wird am Samstag, 9. März um 20 Uhr im Straubinger Paul-Theater aufgeführt. Der Eintrittspreis beträgt zehn Euro, ermäßigt acht Euro. Kartenvorverkauf online unter www.paul-theater.de oder beim Leserservice Straubinger Tagblatt Tel. 09421/9406700 und an der Abendkasse.