Fussball

VfB Straubing wird für starke Leistung in Hauzenberg nicht belohnt

(ak) Was für ein Samstagnachmittag für den VfB Straubing. Mit null Punkten und einem schwerverletzten Spieler musste die Elf vom VfB-Trainer-Duo Andreas Lahner und Franz Finger nach dem Spielende von Hauzenberg aus die Heimreise antreten. Dabei führte die junge VfB-Elf zur Halbzeit nach Toren von Mariyan Angelov und Pascal Schäfler bei einem Strafstoß-Gegentor von Fabian Wiesmeier verdient mit 2:1.

VfB Straubing
Felix Jobst (am Ball) und sein Team hätten sich zumindest einen Punkt in Hauzenberg verdient gehabt – Foto: VfB Straubing/Claudia Wolf

Durch drei kapitale Fehlentscheidungen in der zweiten Halbzeit konnte der heimische FC Sturm das Spiel äußerst glücklich noch zu einem 3:2 Sieg durch Tore von Julian Liebenow und Alexander Geiger drehen. Ein klarer Handelfmeter wurde dem VfB verweigert und zudem fiel kurz vor Spielende VfB-Spieler Korbinian Heigl unglücklich auf die Schulter und musste sofort in das Passauer Krankenhaus gebracht werden.

Mit der ersten Offensivaktion ging der VfB Straubing in Führung. Ein Abschlag von VfB-Keeper Adam Berta fand auf dem engen Hauzenberger Kunstrasenplatz an der Strafraumgrenze Mariyan Angelov. Dieser nahm das Leder aus der Drehung volley und der Ball ging am überraschten Hausherrentorwart Christoph Obermüller vorbei ins linke untere Toreck zum 0:1. Hauzenberg hatte in der Folge mehr Ballbesitz, aber nur eine Torchance. In der 18. Minute klatschte ein Verzweiflungsschuss von Fabian Wiesmeier aus spitzem Winkel auf die Querlatte des VfB-Tores. In der 41. Minute kam es während eines starken Hagelschauers zu einem Laufduell zwischen Feilx Jobst und einem FC-Stürmer. Dieser fädelte bei Josbt ein und ließ sich lautstark zu Boden fallen. Schiedsrichter Büchner entschied auf Foulelfmeter. Fabian Wiesmeier verwandelte unhaltbar zum 1:1 Ausgleich.

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Vom Anstoß weg ließ die junge VfB-Elf Ball und Gegner laufen. Der Ball kam über Mariyan Angelov zu Pascal Schäfler. Dieser zog aus 15 Metern ab und traf zum 2:1-Führungstreffer. Nach dem Seitenwechsel wurde dann aus VfB-Sicht das Spiel leider durch den Schiedsrichter und nicht durch die Spieler entschieden. Kurz nach Wiederanpfiff wollte VfB-Torwart Adam Berta einen Sturm-Eckball fangen und wurde dabei von einem Hausherrenstürmer über den Haufen gerannt. Der Ball fiel so Julian Liebenow vor die Füße, welcher den Ball in das leere Tor schob. Zum Entsetzen des VfB pfiff Schiedsrichter Büchner das Foulspiel nicht und gab den irrregulären Treffer zum 2:2-Ausgleich.

VfB Straubing fühlt sich vom Schiedsrichter benachteiligt

In der 70. Minute hätte es nach Foulspiel Freistoß für den VfB geben müssen, jedoch entschied der Schiedsrichter auf Freistoß Hauzenberg. Aus diesem Freistoß heraus kam der Ball am langen Pfosten zu dem kurz zuvor eingewechselten Alexander Geiger. Dieser köpfte aus Abseits-Position das Leder in das VfB-Tor. Auch diesen regelwidrigen Treffer gab der Schiedsrichter und so war auf einmal Hauzenberg in Führung. In der 85. Minute fand ein Flugball aus dem Halbfeld von Bogdan Dobrea im Hauzenberger Strafraum Tsvetan Antov. Dieser wollte das Leder per Kopf zu Jakob Meier ablegen. Doch ein Hausherrenverteidiger stoppte mit ausgestrecktem Arm das Leder und spielte den Ball aus der Gefahrenzone. Ein Handelfmeter aus dem Lehrbuch – jedoch nicht für den Schiedsrichter, welcher den fälligen Handelfmeter nicht gab.

VfB Straubing
Sturm-Torwart Christoph Obermüller rettet in höchster Not vor VfB-Spieler Julian Weber – Foto: VfB Straubing/Claudia Wolf

Kurz vor Spielende fiel dann Korbinian Heigl nach einem fairen Kopfballduell so unglücklich auf die Schulter, dass dieser sofort in das Passauer Krankenhaus eingeliefert werden musste. Eine endgültige Diagnose steht aktuell leider noch aus. Danach war Schluss und nach einer eigentlich unfassbaren zweiten Halbzeit musste die junge VfB-Elf ohne Punkte und vor allem einen Spieler weniger die Heimreise antreten.

VfB-Trainer Franz Finger zum Spiel: „Wir haben eine tolle Leistung abgeliefert. Hauzenberg hatte zwar mehr Ballbesitz, doch unsere Defensive hatte praktisch keine Chancen zugelassen. Wir haben unsere Tore gemacht. Hauzenberg benötigte dazu den Schiedsrichter. War der Elfmeter zum 1:1 schon fragwürdig, ging dem 2:2 Ausgleichstreffer ein klares Foulspiel an unserem Torwart voraus. Beim dritten Sturm-Tor hätte es Freistoß für uns geben müssen. In der Folge stand der Torschütze beim Kopfball auch noch im Abseits. Als der fälligen Handelfmeter für uns nicht gegeben wurde, war dies der Gipfel der Fehlentscheidungen. Mir tut unsere Mannschaft unheimlich leid. Jedoch haben wir nächste Woche gleich zwei Spiele vor der Brust und müssen den Kopf wieder hoch nehmen.“