VfB Straubing wacht gegen den TV Schierling zu spät auf – 3:4-Niederlage
(ra) Es bleibt weiterhin dabei: Der VfB Straubing kommt nach dem Landesliga-Abstieg nicht richtig in Tritt – nicht einmal auf dem eigenen Rasen. Unter der Leitung von Schiedsrichter Christoph Kirchberger (Nottau) entwickelte sich am Freitag im Stadion am Peterswöhrd ein gutes Bezirksligaspiel gegen den TV Schierling. Für den VfB reichte die Leistung aber in keinster Weise. Zu Chancen kam es nach den ersten 20 Minuten auf beiden Seiten:

In der 7. Minute hätte der Aufsteiger durch einen Fehler im Spielaufbau des VfB fast den ersten Treffer erzielt. Mario Ulmer scheiterte jedoch. In der 15. Minute war der Ball erstmals im Gästegehäuse. Florian Pegoretti bediente über links Sebastian Schulik, welcher auch verwertete. Doch der Linienrichter hob die Fahne zum Abseitspfiff. In der 26. Minute dann die Führung für den TV Schierling. Torjäger Johannes Grau war mustergültig im Sechzehner bedient worden und vollendete flach unten zum 0:1, welches trotz zahlreicher VfB-Chancen auch den Pausenstand bedeutete.
Gleich nach der Pause gab es den ersten Aufreger: Ein Schierlinger Spieler wurde im Sechzehner gefoult, den fälligen Strafstoß verwandelte erneut Johannes Grau souverän zum 0:2. Der VfB verschlief diesen Beginn in die zweite Hälfte enorm. Umso verwunderlicher kam der Anschlusstreffer. Eine Flanke von Pavel Panafidin hatte in der Mitte Sebastian Schulik getroffen, dieser köpfte wuchtig zum Anschlusstreffer ein (58.). Der Ein-Tor-Rückstand hielt jedoch nicht lange. Schierlings Torjäger Johannes Grau schnappte sich den Ball und führte eine Ecke aus. Diese schlug direkt in der 61. Minute im VfB-Kasten zum 1:3 ein. Auch bei der nächsten entscheidenden Situation spielte Grau eine Rolle. Grau zog auf und davon. Mariyan Angelov versuchte noch zu klären und zupfte am Trikot des Gegenspielers. Angelov wurde daraufhin mit der roten Karte aufgrund vermeintlicher Notbremse vom Platz geschickt. Als Johannes Grau mit seinem nächsten Treffer in der 81. Spielminute auch noch das 1:4 erzielte, schien das Spiel endgültig entschieden.
Plötzlich wachte der VfB – wenn auch zu spät auf!
Drei Minuten nach dem 1:4 kam der Ball in Unterzahl zum eingewechselten Rayan Farjallah, welcher flach unten rechts einnetzte (84.). Zwei Minuten später gab es die große Chance auf den Anschluss. Noah Winter wurde im Sechzehner zu Fall gebracht. Den fälligen Elfmeter verwandelte Sebastian Schulik souverän zum Anschlusstreffer und dem 3:4 (86.). Der VfB bestimmte in diesem Zeitraum trotz Unterzahl das Spiel und drängte auf einen Ausgleich. Doch in der Nachspielzeit dezimierte man sich erneut. Pavel Panafidin erhielt seine zweite gelbe Karte und musste mit gelb-rot vom Platz. Zwar bekam auch ein Schierlinger noch eine Zehn-Minuten-Strafe, doch diese konnte der VfB mit nur noch einem Mann in Unterzahl nicht mehr nutzen. Für den VfB geht es am Dienstag im Pokal in Künzing weiter, ehe es am Freitag zum Spitzenteam nach Simbach geht.