2. Mai 2025
Fussball

VfB Straubing spielt in Dingolfing nur 2:2

(ak) Der VfB Straubing verpasste am Samstag in Dingolfing erneut den Sprung an die Tabellenspitze. Die VfB-Tore von Granit Bekaj und Ahmed Ahmedov reichten nicht zum Sieg. In der Bezirksliga spielte Simbach durch einen „Last Minute“-Ausgleichstreffer in Ergolding ebenfalls 2:2 und verteidigte so die Tabellenführung.

Der VfB Straubing reiste mit großer Fanunterstützung in Dingolfing an und dies schien die VfB-Elf zu motivieren. Immerhin sahen rund 200 Zuschauer diese Begegnung. Schwungvoll startete das Straubinger Team in die Partie. Und in der fünften Spielminute konnte der VfB-Anhang dann auch bereits jubeln. Patrick Eberl hatte aus halblinker Position aus gut 25 Metern einfach mal abgezogen. Der Ball traf aber an der Strafraumgrenze seinem Mitspieler Aaron Bice in den Rücken. Von dort sprang der Ball Granit Bekaj in zentraler Position an der Strafraumgrenze vor die Füße. Dieser fackelte nicht lange und zimmerte den Ball unhaltbar zur 1:0-Führung in das Dingolfinger Tor.

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Nach gut zehn Minuten war der VfB-Schwung plötzlich dahin und beide Mannschaften zeigten Sommerfußball. Bis zur Halbzeit gab es nur genau drei interessante Szenen,  aber zum Nachteil des VfB Straubing. In der 22. Minute gab es einen Eckball für Dingolfing. Onur Ünce brachte den Ball nach innen und dort köpfte ein VfB-Verteidiger das Leder eigentlich aus der Gefahrenzone. Der Ball senkte sich etwa gut 25 Meter vor dem VfB-Tor und dort stand Enes Camur. Dieser nahm den Ball volley und zirkelte das Leder unhaltbar Marke „Tor des Monats“ in den linken Torwinkel zum 1:1.

Etwa fünf Minuten später spielte Ahmed Ahmedov den Ball Aaron Bice mustergültig in die Gasse. Dieser spitzelte den Ball am herauseilenden Dingolfinger Torwart Bogdan Hodoroaba vorbei zum vermeintlichen erneuten Führungstreffer in das Tor. Doch der Treffer wurde wegen einer Abseitsstellung von Bice nicht gegeben. Kurz vor der Pause leistete sich Patrick Eberl im Mittelfeld einen folgenschweren Ballverlust. Dingolfing spielte einen mustergültigen Konter. Am langen Pfosten war dann erneut Enes Cumur zur Stelle und verwandelte eiskalt zu 2:1 Hausherrenführung.

In der Halbzeitpause fand VfB-Trainer Lucas Altenstrasser offenbar die richtigen Worte. Der VfB kämpfte in der zweiten Halbzeit um jeden Ball und schien sich auch dafür belohnen zu können. Keine zehn Minuten waren nach der Pause gespielt als sich Andreas Judenmann auf der rechten Seite gekonnt in den Dingolfinger Strafraum dribbelte. Dort wurde er klar an der Schulter von einem Hausherrenverteidiger gehalten. Aber der fällige Elfmeterpfiff blieb aus.

Mit dem nächsten Angriff schien der VfB-Ausgleich aber fällig. Nach einer schönen Ballstafette über Aaron Bice und Patrick Eberl war der Ball zu Tobias Judenmann gekommen. Doch dieser schob aus knapp zehn Metern das Leder links am leeren Dingolfinger Tor vorbei. Kurz darauf fand ein punktgenauer Flugball von Tsvetan Antov im Dingolfinger Strafraum Ahmed Ahmedov. Aber alleine vor dem Hausherrentor brachte dieser den Ball aus fünf Metern nicht am Torwart vorbei. Die schlechte Chancenverwertung hätte sich für den VfB in der 74. Minute fast gerächt. Wieder spielte Dingolfing einen mustergültigen Konter. Der Ball kam zu Benjamin Sussbauer. Dessen ersten Schuss konnte VfB-Torwart noch parieren. Der Nachschuss wäre jedoch in das VfB-Tor gegangen. Gabriel Lozancic rettete mit einem tollen Flugkopfball auf der Torlinie seine Elf vor dem 1:3.

Im Gegenzug dann die kurioseste Szene des Spieles. Granit Bekaj schickte Aaron Bice mit einem Flugball auf die Reise. Dieser setzte sich gegen zwei Dingolfinger Verteidiger durch und steuerte alleine auf das Hausherrentor zu. Plötzlich ein Pfiff des Schiedsrichters – Trinkpause! Unfassbar. In der 84. Minute spielte Tsvetan Antov wieder einen präzisen Flugball in den Dingolfinger Strafraum. Dort verschaffte sich ein Hausherrenverteidiger mit einem klaren Handspiel einen Vorteil. Der Schiedsrichter entschied sofort auf Handelfmeter und diesen verwandelte Ahmed Ahmedov sicher zum 2:2. So endete auch diese Partie mit einem Unentschieden.

Das Spiel in Ergolding gegen Simbach lief noch. Und als die Nachricht des Simbacher Ausgleiches in der 89. Minute zum 2:2 in Ergolding kam, war die Enttäuschung auf VfB-Seite natürlich groß. So kommt es nächsten Samstag um 14 Uhr zum endgültigen Finale um die Meisterschaft. Der VfB Straubing empfängt den SV Neufraunhofen, muss selbst gewinnen und dabei auf einen Punktverlust vom ASCK Simbach hoffen, welcher zeitgleich den SV Hebertsfelden empfängt.