TUM-Campus Straubing: Spatenstich für neues Lehr- und Forschungsgebäude
(jh) Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte der Stadt Straubing hin zum Universitätsstandort: Am Montagvormittag fand an der Uferstraße der Spatenstich für den Neubau eines Lehr- und Forschungsgebäudes für Nachhaltige Chemie am Wissenschaftszentrum statt. Mit dabei unter anderem Bildungs- und Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle und sein Staatssekretär Bernd Sibler sowie der Präsident der TU München, Prof. Dr, Wolfgang A. Herrmann. Investiert werden

Mit dem Spatenstich am Donauufer wurde ein weiterer Meilenstein für eine richtungsweise Forschung und Lehre in der Gäubodenstadt Straubing gelegt. „Der heutige Spatenstich ist ein zukunftsweisender Schritt für den Wissenschafts- und Hochschulstandort Straubing“, so Bayerns Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle. Und er versprach: „Nach dem Ausbaukonzept 3.0 werden wir bis 2019 in Straubing insgesamt 1000 Studienplätze schaffen. Dazu werden wir hier in den nächsten Jahren vier Bachelor- und vier Masterstudiengänge einrichten und knapp 80 neue Stellen schaffen.

Die Fokussierung der wissenschaftlichen Arbeit auf „Nachwachsende Rohstoffe“, wie sie in Straubing 2001 in dem Kompetenzzentrum realisiert wurde, erweise sich für den Minister aus heutiger Sicht als geradezu visionär. „Lehre und Forschung in Straubing sollen zukünftig unter dem Dach der Eliteuniversität TU München angesiedelt werden – mit der Verleihung der Promotion“, zeichnete Spaenle die Planungen für die künftige „Universitätsstadt“ Straubing.
Freude zeigte Oberbürgermeister Markus Pannermayr. Für ihr sei dieser Spatenstich der wichtigste in seiner bisher neunjährigen Amtszeit als Stadtoberhaupt. Es werde nicht nur ein eindrucksvolles Gebäude entstehen, sondern der TUM Campus Straubing werde die gesamte Region in seiner Entwicklung positiv beeinflussen.

Das Bauprojekt hat ein Kostenvolumen von 40,5 Millionen Euro und wird vom Staatlichen Bauamt Passau baufachlich betreut. Wie der zuständige Bereichsleiter Norbert Sterl erläuterte, würden im neuen Gebäude Büro und Seminarräume, Hörsäle sowie Ausbildungs- und Forschungslabore eingerichtet. Die Außenabmessungen des Gebäudes betragen 36 Meter mal 94 Meter. Durch die vorhandene Hochwasserschutzmauer an der Uferstraße, welche das Grundstück nach Süden begrenzt, tritt das Gebäude jedoch nur mit einer Höhe von 13,50 Meter in Erscheinung. Tatsächlich ist das Gebäude 16,50 Meter hoch. Die besondere Herausforderung lag darin, dass sich auf dem Baugrund in einer Tiefe von bis zu acht Meter eine ehemalige Mülldeponie befindet und dass das Gelände bei Hochwasser überflutet wird. Die Tragkonstruktion des Neubaus besteht daher aus Stahlbetonflachdecken und 250 Stahlbetonstützen.
