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Telefonbetrug auch zu Beginn des neuen Jahres „im Trend“

(pol) „Enkeltrick“, „Falsche Polizeibeamte“, der angebliche Microsoftmitarbeiter oder die Aussicht auf einen hohen Gewinn, diese dreisten Maschen scheinen auch im neuen Jahr bei den Telefonbetrügern hoch im Kurs zu stehen. Weit über 1200 Mitteilungen registrierte alleine die Polizeieinsatzzentrale in Straubing im vergangenen Jahr, bei denen überwiegend Senioren von Telefonbetrügern mit Lügengeschichten unter Druck gesetzt worden sind um letztendlich zur Übergabe von Bargeld oder Wertgegenständen gedrängt wurden.

Senioren im Visier von Telefonbetrügern – Foto: Pixabay

Dank der Medienberichterstattung, so heißt es aus dem Polizeipräsidium Niederbayern in Straubing, sei es zwar in den meisten Fällen nur beim Versuch geblieben. Leider seien aber auch manche Senioren auf die Betrüger hereingefallen. Sie hätten nicht selten sehr hohen Bargeldsummen verloren.

Erst vor zwei Tagen haben Telefonbetrüger versucht, einen Mann aus dem Raum Kelheim um sein Erspartes zu bringen. Dieser hat bereits mehrere zehntausend Euro von seiner Bank abgeholt, um das Geld einem Abholer in Regensburg zu übergeben. Angeblich sei seine Schwägerin in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt gewesen. Um einer Haftstrafe zu entgehen müsse nun eine fünfstellige Kaution hinterlegt werden, so der falsche Polizeibeamte am Telefon. Glücklicherweise erkannte der Rentner den Betrugsversuch noch rechtzeitig, sodass es zu keiner Geldübergabe kam.

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Auch im neuen Jahr scheint der Betrug am Telefon „im Trend“ zu sein. Bereits an die 50 Mitteilungen verzeichnete die Einsatzzentrale in den ersten drei Januarwochen.

Das Polizeipräsidium Niederbayern empfiehlt, bei derartigen Anrufen sofort aufzulegen und sich nicht unter Druck setzen zu lassen.

  • Gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit!
  • Die echte Polizei erkundigt sich nie nach Ihren finanziellen Verhältnissen!
  • Verwandte fordern sofortige finanzielle Hilfe? Seien Sie misstrauisch!
  • Übergeben Sie nie Geld oder Schmuck an Unbekannte!
  • Ihnen kommt etwas verdächtig vor? Im Zweifel auflegen und die Polizei anrufen! Wählen Sie unbedingt selbst den Notruf 110!