30. April 2025
Fussball

Starke Leistung bringt VfB Straubing einen Punktgewinn beim Meisterschaftsfavoriten Weiden

(ak) Der VfB Straubing zeigte am Freitagabend auf die sehr schwache Leistung in der Vorwoche (1:2-Heimniederlage gegen Grafenwöhr) bei der SpVgg Weiden die erhoffte Reaktion. Hielt der VfB in Weiden in der ersten Halbzeit vor allem kämpferisch dagegen, war das Straubinger Team in der zweiten Halbzeit dann sogar spielerisch überlegen. Das 2:2-Unentschieden war aber unter der sehr guten Leitung von Schiedsrichter Markus Haase der gerechte Spielausgang.

Weiden erzeugte am Freitagabend vom Anpfiff weg sehr viel Druck. Dabei präsentierten sich die Hausherren sehr laufstark und kombinationsfreudig. Im herrlichen Weidener Fußballstadion rollte zunächst Angriff auf Angriff auf das VfB-Tor. In den ersten fünfzehn Minuten spielte fast nur die SpVgg. Doch Torabschlüsse von Michael Busch, Stefan Graf und Benjamin Werner konnte VfB-Torwart Maximilian Schmierl sicher parieren. Auch einige Eckbälle holte Weiden heraus, welche jedoch allesamt nichts einbrachten. In der Folge kämpfe sich die VfB-Elf zusehends in die Partie.

Das Spiel wurde offener. Doch die erste Großchance hatten die Hausherren. Michael Busch spielte Werner Benjamin den Ball in den Lauf. Alleine vor dem Straubinger Kasten zog dieser ab. Mit einer Glanzparade lenkte Maximilian Schmierl den Ball aber noch um den Pfosten. Schmierl zeigte in der Folge auch noch zwei tolle Paraden gegen bei einer Freistoßgranate von Dominick Hradecky und mit Hilfe des linken Außenpfostens bei einem Kopfball aus Nahdistanz von Josef Rodler. Doch auch die VfB-Elf hatte ab etwa dreißig Spielminuten ihre ersten Torabschlüsse. Doch auch der Hausherrentorwart Matthias Götz war bei Torschüssen von David Smolak und Norbert Nuszpan zur Stelle. Ludwig Hofer setzte einen Volleyschuss von der Strafraumgrenze knapp über die Querlatte.

Als sich die Zuschauer schon auf eine torlose erste Hälfte eingestellt hatten, schlug Weiden doch noch zu. Nach einem SpVgg-Eckball kam der Ball über Umwege zu Michael Busch am linken Sechzehnereck des VfB-Strafraumes. Mit viel Gefühl schlenzte Busch den Ball unhaltbar zum 1:0 neben den rechten Pfosten in das VfB-Tor.

Genauso schlecht wie die erste Halbzeit aufhörte, begann aus VfB-Sicht auch die zweite Halbzeit. Vom Anstoß weg spielte sich Weiden in Richtung VfB-Tor. Stefan Graf zog aus etwa 25 Meter einfach mal ab und der Ball schlug im linken oberen Torwinkel zum 2:0 ein. Ein Sonntagschuss der Marke unhaltbar.

Doch der VfB steckte diesen Nackenschlag weg. Und es schien so, dass dieser Gegentreffer die VfB-Elf so richtig ärgerte. Von Minute zu Minute holte sich die VfB-Elf immer mehr Spielanteile. Und keine fünf Minuten nach dem 2:0 jubelte der mitgereiste VfB-Anhang über den vermeintlichen 1:2-Anschlusstreffer. Einen Flankenball von Dominick Wynn zirkelte Ahmed Ahmedov von der Strafraumgrenze links unten in das SpVgg-Tor. Hier wollte der Linienrichter eine Abseitspostion gesehen haben. Sehr viel Glück für Weiden.

Doch kurz darauf stand es tatsächlich 1:2. Radu Dumitru hatte Norbert Nuszpan das Leder in die Gasse gespielt. Norbert Nuszpan ließ die beiden Innenverteidiger stehen. Alleine vor dem Weidener Torwart schlenzte Nuszpan den Ball in den rechten Winkel. Nun kam die stärkste VfB-Phase des Spiels. Weiden konnte sich nicht mehr vom VfB-Druck befreien. Noch hielt aber die Hausherrenführung, denn Torabschlüsse von Ludwig Hofer, Ahmed Ahmedov und Dominick Wynn fanden knapp nicht ihr Ziel. In der 71. Minute war es dann aber so weit und der 2:2-Ausgleich war gefallen. Eine punktgenaue Freistoßflanke von der rechten Seite von Radu Dumitru köpfte David Smolak über den herauseilenden Torwart Matthias Götz ins Netz. Und kurz darauf wäre Straubing sogar fast in Führung gegangen. Diesmal brachte Ludwig Hofer den Ball von der linken Seite in den Weidener Strafraum. Wieder kam Torwart Götz einen Schritt zu spät. Der Kopfball von Dumitru strich aber knapp über die Querlatte des leeren Weidener Tores.

Bis zum Abpfiff kämpften beide Mannschaften vorbildlich, aber immer fair, um den Siegtreffer. Und dieser schien den Hausherren in der Nachspielzeit fast noch zu gelingen. Einen Weidener Eckball köpfte Filip Trantina Richtung kurzes Eck. Doch mit einem tollen Reflex hielt Maximilian Schmierl den überraschenden, aber absolut verdienten Punktgewinn beim Meisterschaftsfavoriten Weiden fest. „Der Punkt ist absolut verdient. Die Mannschaft hat großartige Moral gezeigt, hat alles gegeben und einen fast aussichtslosen Rückstand noch aufgeholt“ freute sich Tobias Forster, sportlicher Leiter des VfB Straubing, nach dem Schlusspfiff mit der Mannschaft.

Nun gilt es aber auf Seiten des VfB Straubing nachzulegen. Hierfür bietet sich schon im nächsten Heimspiel am kommenden Donnerstag (Tag der deutschen Einheit) um 16.30 Uhr gegen das Tabellenschlusslicht SpVgg Pfreimd die Gelegenheit, hoffentlich dreifach im Abstiegsklampf zu punkten.