Stadtderdy zwischen dem SV Türk Gücü und dem FSV VfB Straubing endet mit Unentschieden
(ak) Unter der Leitung von Schiedsrichter Felix Schaft sahen die Zuschauer am Sonntagnachmittag in Straubing ein Stadtderby zwischen dem SV Türk Gücü und dem FSV VfB Straubing mit zwei verschiedenen Halbzeiten. An Ende verließen beide Elfs den Platz mit einem 1:1-Untentschieden.
Hatte in der ersten Halbzeit der FSV VfB mehr Spielanteile und ein Chancenplus, waren die Hausherren Türk Gücü nach der Pause agiler und hatten auch mehr Torchancen. Obwohl der FSV VfB Straubing stark ersatzgeschwächt in die Partie ging, waren die Hausherren in den Anfangsminuten sichtlich überrascht vom forschen Auftreten des FSV VfB.
Dieser legte los wie die Feuerwehr und hätte nach knapp zehn Minuten schon 2:0 führen können. Doch erst spang ein Schuss von Carlos Kolazar vom Innnenpfosten wieder aus dem Tor und kurz darauf setzte erneut Kolazar seinen Schlenzer an die Unterkante der Querlatte. In der 22. Minute bejubelte der FSV VfB-Anhang danns schon den vermeintlichen Führungstreffer von Florian Folger. Doch Schiedsrichter Scharf hatte genau hingesehen und vorher ein Handspiel von Folger erkannt – somit weiter 0:0.
Der Gastgeber hatte in der gesamten ersten Halbzeit nur einen nennenswerten Angriff. Aber Almir Mesanovic köpfte das Leder klar am Tor vorbei. Glück hatte zudem Kenan Muslimovic nach einem rüden Fouslpiel an Felix Jobst, dass der Unparteiische es bei der gelben Karte beließ. Nach dem Wechsel wurden die Hausherren zusehends spielbestimmend. Jedoch erzielte der FSV VfB den Führungstreffer zum 0:1. Der bärenstarke Bleron Dobruna setzte sich gekonnt im Strafraum auf der linken Seite bis zur Grundlinie durch und passte den Ball scharf vor das Hausherrentor. Florian Folger kam an das Leder und nagelte den Ball in das linke Kreuzeck.
Türk Gücü erhöhte nochmals den Druck und nach gut einer Stunde hatte Arber Zezeri den Ausgleich auf dem Fuß, doch FSV VfB-Torwart Cenker Dencil parierte sehr gut. Den Nachschuss klärte schließlich Felix Jobst auf der Torlinie. Nach gut 70 Minuten durften die Hausherrenfans dann aber den mittlerweile verdienten Ausgleich bejubeln.
Almir Mesanovic startete ein feines Solo im zentralen Mittelfeld und zog an der Strafraumgrenze trocken ab. Den tollen Schuss konnte Cenker Dencil gerade noch mit den Fingerspitzen zur Seite lenken. Doch dort stand Kenan Muslimovic goldrichtig und brauchte den Ball nur noch in das leere Tor zum 1:1 einschieben. In den Schlussminuten hatte jedes Team noch eine Großchance zum Siegtreffer. In der 78. Minute landete ein Querschläger in der FSV VfB-Abwehr in den Füßen von Almir Mesanovic. Völlig alleine vor dem Gäste-Tor schlenzte dieser das Leder aus etwa acht Metern knapp am rechten Pfosten vorbei. Fünf Minuten vor Spielende verstolperte ein Hausherrenverteidiger am eigenen Fünferhalber den Ball. Doch sowohl Shkelzen Kleqa als auch Florian Folger im Nachschuss brachten aus Nahdistanz des Leder nicht am SV-Torwart Mario Jorz vorbei.
So bleib es beim letztlich leistungsgerechten 1:1 Unentschieden. FSV VfB-Trainer Pavel Panafidin zum Spiel: „Es war eine gute Leistung meiner Mannschaft im heutigen Derby. Bei etwas konsequenterer Chancenverwertung wäre auch der Sieg möglich gewesen, aber das Untentschieden geht auch in Ordung. In der ersten Halbzeit hatten wir mehr Spielanteile, in der zweiten Halbzeit war Türk Gücü dominanter. Letztlich haben wir einen verdienten Punkt geholt.“
Weiter geht es für den FSV VfB Straubing am Samstag, 5. April um 16 Uhr. Er empfängt im heimischen Stadion den FC Eintracht Landshut.