SPD-Kreistagsfraktion erfreut über „Perspektive für das Jugendtagungshaus“
(ff) „Es ist vernünftig und erfreulich, dass unserem Antrag zur Aufteilung der Tagesordnung der nächsten Kreistagssitzung unkompliziert nachgekommen wird. Zum einen geben Endlossitzungen in Coronazeiten kein gutes Beispiel ab. Zum anderen kann den einzelnen Themen dann mehr Aufmerksamkeit bei voller Konzentration gegeben werden.“ Der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion Martin Kreutz begrüßte am Montag ausdrücklich die Zustimmung des Landrates und traf damit die einhellige Meinung der weiteren Mitglieder.
Die Sozialdemokraten hatten diesmal im kleinen Sitzungssaal des Landratsamtes getagt. Kreutz hob besonders hervor, dass insbesondere ein so gewichtiges Thema wie der Bericht zur Situation der Kreiskliniken Bogen und Mallersdorf ohne Zeitdruck in einer separaten Sitzung behandelt werden müsse. Kreisrätin Johanna Uekermann hofft, dass dann auch der SPD-Antrag über Hybridsitzungen vom März des Jahres beraten und entschieden werde. Anderswo habe es sich bereits in vielen Gremien als gute Alternative etabliert, virtuelle und Präsenzsitzungen zu vereinen. Diese neue Art der gemeinsamen Beratung ermögliche nicht nur mehr Flexibilität, sondern verspreche auch eine größere Zugänglichkeit.
„Brandaktuell“ konnten Martin Kreutz und Kreisrat Fritz Fuchs über einen Empfehlungsbeschluss zur Ersatzbeschaffung eines Einsatzleitwagens für die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UGÖEL) berichten. Die entsprechende Kreisausschusssitzung hatte am Nachmittag stattgefunden. Grundsätzlich sei es dort unstrittig gewesen, dass die Rettungskräfte des Landkreises mit bestmöglicher Ausrüstung ausgestattet sind, um im Unfall- und Katastrophenfall gut gerüstet zu sein. Im konkreten Punkt sei der „alte“ Einsatzleitwagen (ELW1) bei der Freiwilligen Feuerwehr Parkstetten stationiert, wo diese auch das erforderliche Personal stelle. Zu entscheiden sei nicht nur über eine Ersatzbeschaffung. Abzuwägen sei hierbei auch über die Art des Fahrzeuges. Während der „ELW1“ (220.000 Euro) in etwa dem bisherigen Modell entspreche, biete ein „ELW2“ (360.000 Euro) unter anderem mehr Platz- und Stauraum. Neben den verbleibenden Mehrkosten für den Landkreis nach Abzug der Förderung in Höhe von 63.000 Euro sei für diesen auch ein Lastwagenführerschein gefordert. Für die Anschaffung sei außerdem zuerst eine ministerielle Ausnahmegenehmigung Voraussetzung. Mit einstimmigem Beschluss habe sich der Kreisausschuss für eine Empfehlung an den Kreistag ausgesprochen, die Beschaffung eines „ELW2“ anzustreben.
Der weitere Bericht von Kreutz und Fuchs über den Beschluss des Kreisausschusses zum Umbau und der Sanierung des bestehenden Jugendtagungshauses Geiselhöring mit dem Anbau eines Bettenhauses in der vorliegenden Planung wurde von den übrigen Fraktionsmitgliedern mit großer Freude und Zustimmung kommentiert. Stellvertretender Fraktionsvorsitzender Heinz Uekermann verwies darauf, dass nach mehrjährigem Hin und Her jetzt endlich eine Perspektive für den Kreisjugendring und für das Jugendtagungshaus geschaffen werde.
Die räumlichen Gegebenheiten des Hauses seien nicht mehr zeitgemäß und die erforderlichen Maßnahmen müssten jetzt zügig angegangen und umgesetzt werden. Stellvertretende Landrätin Rosi Deser sah darin auch die Voraussetzung für den dauerhaften Erhalt des Jugendtagungshauses. Nur mit attraktiven Zimmern und Ausstattungen sei das Jugendtagungshaus zukunftsfähig und werde von den Jugendlichen auch angenommen. Fraktionsvorsitzender Martin Kreutz berichtete abschließend, dem Kreistag werde die Übernahme eines Finanzierungsanteils in Höhe von 65 Prozent der Gesamtkosten von derzeit etwa 2,6 Millionen Euro durch den Landkreis empfohlen. Die erforderlichen Haushaltsmittel in sollen in den Haushalt 2022 und in die Finanzplanung 2023 und 24 eingestellt werden.
