So wirkte sich das Unwetter in Niederbayern aus
(pol) Ein weiteres Mal haben Starkregen, Wind und Gewitter für zahlreiche Einsätze von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei gesorgt. Im gesamten Regierungsbezirk Niederbayern mussten am Dienstag – hauptsächlich in der Zeit von 17 bis 21 Uhr – Einsatzkräfte ausrücken. Hier ein Überblick:
Entsprechend der Warnmeldungen des Deutschen Wetterdienstes verursachten durchziehende Gewitterzellen eine Vielzahl von Einsätzen, mit einem tendenziellen Schwerpunkt der Ereignisse im Bereich Stadt und Landkreis Landshut. Allein in der Polizeieinsatzzentrale Niederbayern wurden in dem vorgenannten Zeitraum insgesamt mehr als 200 unwetterbedingte Störungen gemeldet.
In der überwiegenden Mehrzahl der Fälle waren umgestürzte Bäume ursächlich für die Mitteilungen, die teils Stromleitungen und Einrichtungen der Telekom sowie geparkte und fahrende Fahrzeuge beim Umstürzen beschädigten. Dabei kamen vereinzelt auch Personen zu Schaden, wobei sich die Verletzungen glücklicherweise im leichteren Bereich bewegten. Auch regionale Bahnstrecken waren mitunter betroffen.
Aufgrund teilweise sintflutartig überschwemmter Straßen wurden Kanaldeckel ausgehoben. Zudem verursachten die Wassermengen auch häufig massive Sachschäden an Gebäuden und Fahrzeugen. So musste in Landshut ein Straßenzug vollständig gesperrt werden, nachdem es dort im Bereich des Brauhauses mehrere Fahrzeuge weggeschwemmt hatte.
In Geiselhöring und Johanniskirchen musste die Feuerwehr zudem nach Blitzeinschlägen ausrücken, wobei sich die Sachschäden jeweils im unteren drei- bzw. vierstelligen Eurobereich bewegten, nachdem überwiegend lediglich technische Geräte und Leitungen betroffen waren.
In Niederaichbach stürzte, bedingt durch den Starkregen, das Hallendach (zirka 50 Quadratmeter Fläche) sowie die Seitenwand der Halle eines Logistikdienstleisters teilweise ein, wobei keine Personen zu Schaden kamen. Es entstand jedoch ein nicht unerheblicher Sachschaden. Dort wurden gelagerte Teile eines Fahrzeugherstellers in Mitleidenschaft gezogen wurden. Der geschätzte Sachschaden beläuft sich auf einen mittleren fünfstelligen Eurobetrag.