Schnarchen oder Schlafapnoe – Nicht immer ist das „Sägen“ harmlos
(djd). In vielen Schlafzimmern wird jede Nacht heftig „gesägt“, häufig zum Leidwesen von Partner oder Partnerin. Doch auch der Schnarchende selbst kann leiden – ohne es zunächst zu merken. Denn während es beim einfachen Schnarchen lediglich zu einem geräuschvollen Flattern etwa von Zäpfchen und Gaumensegel kommt, setzt bei der sogenannten Schlafapnoe der Atem immer wieder ganz aus. Das kann gefährliche Folgen für die Gesundheit haben. Besonders die obstruktive Schlafapnoe hat sich dabei mit etwa 3,7 Millionen Betroffenen zu einer echten Volkskrankheit entwickelt, wobei Männer am häufigsten betroffen sind.
Grundsätzlich unterscheidet man zwei Formen der Erkrankung: die häufig vorkommende obstruktive und die seltene zentrale Schlafapnoe. Bei Letzterer liegt eine Störung im Atemzentrum des Gehirns vor, sodass die Atemmuskulatur nicht richtig arbeitet. Im Gegensatz dazu entsteht die obstruktive Schlafapnoe (OSA) durch einen zeitweiligen Verschluss der oberen Atemwege. Weitere Informationen dazu gibt es unter www.therapie-auf-knopfdruck.de.
Die Unterbrechung der Luftzufuhr bewirkt einen Sauerstoffmangel, der zu einer Weckreaktion und zum Wiederöffnen der Atemwege führt. Das passiert meist unbewusst, ist aber purer Stress für den Körper und stört den Schlaf. Kein Wunder, dass sich die OSA zusätzlich zum lauten Schnarchen durch Tagesmüdigkeit, Konzentrationsmangel, morgendliche Kopfschmerzen und sogar Potenzprobleme bemerkbar macht. Die langfristigen Folgen können noch deutlich gravierender sein: Nachweislich begünstigt eine OSA Krankheiten wie Herzinsuffizienz, Schlaganfall, Bluthochdruck, Typ-2-Diabetes und Depressionen.
Behandlung der obstruktiven Schlafapnoe
Leider gehen Betroffene selten zum Arzt, sodass 75 bis 80 Prozent der OSA-Fälle nicht erkannt werden. Dabei gibt es gute Behandlungsmöglichkeiten. Standardtherapie ist eine sogenannte CPAP-Maske, die nachts getragen wird und durch leichten Überdruck die Atemwege offenhält. Doch nicht jeder kommt damit zurecht, da die Maske drücken oder verrutschen kann. Auch Nebenwirkungen wie Platzangst, Mundtrockenheit und Blähungen sind möglich. Eine Alternative kann ein Zungenschrittmacher sein – Fragen dazu werden unter der Expertenhotline 0800-0009-7890 beantwortet. Das kleine Gerät wird unter Vollnarkose minimalinvasiv implantiert und hält während der Nacht die Atemwege mit sanften Impulsen offen.