20. April 2025
Landkreis Dingolfing-LandauPolizeimeldungen

Schießerei in Reisbach – Neue Erkenntnisse – Update 2

(pol) Bei einer Schießerei am Sonntagmittag in Reisbach (Landkreis Dingolfing-Landau) wurde ein 44-jähriger Mann schwer  verletzt. Der Täter, ein 33-jähriger Mann konnte von der Polizei festgenommen werden.

Die beiden Männer polnischer Staatsangehörigkeit waren kurz vor 13 Uhr auf dem Freiherr-von-Schleich-Platz in Streit geraten, die zunächst zu einer Schlägerei führte. Im Verlauf der Auseinandersetzung zog der 33-Jähriger eine Pistole und schoss mehrfach auf seinen Kontrahenten.

Während das Opfer schwerverletzt zu Boden ging, entfernte sich der Schütze. Die Polizei konnte aber wenig später den 33-Jährigen in Tatortnähe aufgreifen. Er ließ sich widerstandslos festnehmen. Die Schusswaffe konnte sichergestellt werden. Das Opfer wurde in eine Klinik eingeliefert.

Nach Auskunft der Polizei ist derzeit noch nichts über das Motiv der Auseinandersetzung ist derzeit noch nichts bekannt. Die Ermittlungen der Kriminalpolizeiinspektion Landshut würden auf Hochtouren laufen. Zeugen, die die vorausgehende Auseinandersetzung beobachtet haben, werden gebeten, sich mit Kriminalpolizeiinspektion Landshut, Tel. 0871/9252-0 in Verbindung zu setzen.

Update, 17.45 Uhr:
Die Tatortarbeit der Kripo Landshut ist abgeschlossen. Vor Ort vernommene Zeugen konnten wertvolle Hinweise zum konkreten Tatgeschehen machen; aus ermittlungstaktischen Gründen können hierzu jedoch keine näheren Details veröffentlicht werden. Das 44-jährige Opfer befindet sich erfreulicherweise außer Lebensgefahr. Zur Tatwaffe können noch keine abschließenden Angaben gemacht werden, möglicherweise handelt es sich um eine Gasdruckwaffe.

Neben zahlreichen Rettungskräften waren sowohl die Kripo Landshut als auch die Polizeiinspektion Dingolfing und Landau a. d. Isar mit einer Vielzahl von Einsatzkräftenvon Einsatzkräften vor Ort. Der 33-jährige Pole wird voraussichtlich am Montag einem Haftrichter vorgeführt.

Update, 5. Februar um 16 Uhr:
Aufgrund der gestern durchgeführten Befragungen unbeteiligter Zeugen ist nach derzeitigem Ermittlungsstand davon auszugehen, dass das spätere Opfer zunächst die Waffe, eine Gaspistole, auf seinen 33-jährigen Kontrahenten richtete und auch einen Schuss auf diesen abgegeben hat. In der weiteren Auseinandersetzung entriss der 33-Jährige dem 44-Jährigen seine Waffe und feuerte mehrmals aus kurzer Distanz auf diesen. Nachdem sich der 33-Jährige zunächst vom Tatort entfernte, kehrte er nochmals zurück und trat dem 44-Jährigen mehrfach mit dem Fuß gegen den Kopf seines Widersachers.

Der 44-jährige Pole konnte mittlerweile das Krankenhaus wieder verlassen, sein jüngerer Widersacher wurde nicht verletzt.

Die Ermittlungen der Kripo und Staatsanwaltschaft Landshut dauern an. Gegen den 33-Jährigen wird u. a. wegen versuchten Totschlags ermittelt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Landshut erging gegen ihn Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des versuchten Totschlags. Er wurde am Montag in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Der 44-Jährige muss sich u. a. wegen Verstoßes nach dem Waffengesetz verantworten.