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Rückruf-Abzocke: Vorsicht vor unbekannten Rufnummern

(ra) Mit sogenannten Ping-Anrufen versuchen Betrüger derzeit vermehrt, Verbraucher zum Rückruf teurer Hotlines zu bewegen, davor warnt die Bundesnetzagentur. Insbesondere könnten Landesvorwahlen mit lokalen Vorwahlen verwechselt werden.

Bei einem Ping-Call läutet das Telefon nur EINMAL und zeigt in Folge einen versäumten Auslandsanruf an. Ruft man nun zurück, dann kann dies sehr teuer werden, denn solche Anrufe kosten mindestens drei Euro und das pro Minute. Bei solchen Ping-Calls sitzen die Betrüger meist in Balkanländern, in Ost-Staaten aber auch in Übersee.  Über eine Computergenerierung werden dann etliche Rufnummern angerufen.

Aktuell sind hauptsächliche diese Ländervorwahlen aktiv:
Burundi +257
Tunesien +216
Tschad +235

Wer diese Nummern zurückruft, wird schnell abgezockt. Mit dieser fiesen Masche versuchen Betrüger aktuell am Telefon Geld zu erpressen – egal ob man auflegt oder antwortet – die Rechnung kommt bestimmt. Wenn Sie diese Durchwahlen in Ihrem Display sehen, gehen Sie am besten gar nicht erst ran!

Rechnung kann eventuell gekürzt werden

Bevor Betroffene solcher Ping-Anrufe eine Rechnung bezahlen, sollten sie bei der BNetzA fragen oder auf deren Maßnahmenliste online nachsehen, ob in dem Zeitraum ein sogenanntes „Rechnungslegungs- und Inkassierungsverbot“ für die fragliche Nummer bestanden hat. Dann kann der Rechnungsbetrag beim Telefonanbieter entsprechend gekürzt werden.

Allgemein sollte man bei unbekannten Nummer vorsichtig mit Rückrufen sein.