Rote Raben wollen ihren Aufwärtstrend in Suhl bestätigen
(ms) Es ist ein traditionsreiches, stets reizvolles und obendrein ein sportlich wichtiges Duell: Am Samstag (19 Uhr) treten die Roten Raben als Tabellenachter beim Fünftplatzierten VfB Suhl LOTTO Thüringen an und werden dabei versuchen, den aktuellen Drei-Punkte- Rückstand auf die Gastgeberinnen im Klassement zu reduzieren. „Wir fahren“, betont Cheftrainer Florian Völker, „gefestigt nach Suhl und wollen dort etwas Zählbares holen.“

Aus ihren letzten beiden Partien haben die Raben ordentlich Selbstvertrauen gezogen. Der 3:1-Pokalsieg gegen Aachen vor zwei Wochen war die stärkste Saisonleistung, und auch nach dem jüngsten 2:3 in der Liga gegen das Spitzenteam Potsdam blieb viel Positives festzuhalten, nachdem die Völker-Schützlinge unter schwierigen Umständen und nach einem 0:2-Rückstand noch einen Zähler erobern konnten.
Dieser Teamgeist und Kampfeswille wird auch in Suhl vonnöten sein, denn die Truppe des ungarischen Trainers Laszlo Hollosy ist bis dato richtig gut unterwegs. 11 Punkte nach 6 Saisonspielen können sich sehen lassen, ein besonderes Ausrufezeichen war der 3:0-Heimsieg gegen Schwerin. Mit der US-Amerikanerin Danielle Harbin verfügt der VfB über eine exzellente Diagonalangreiferin. Ein Wiedersehen gibt’s für die Roten Raben mit ihrer letztjährigen Mittelblockerin Kayla Haneline, die nun das Trikot der Thüringerinnen trägt.
Als „sehr kompaktes, sehr physisches Team“, das wenig Fehler mache, charakterisiert Florian Völker den Gegner. Der Coach erwartet eine knifflige Auswärtsaufgabe in der bekannt stimmungsvollen „Wolfsgrube“, zumal die Raben weiterhin auf Kapitän Jodie Guilliams (Bänderriss) verzichten müssen. Zudem befindet sich Katharina Schwabe in Corona-Quarantäne.
Dagegen kommt Luisa Keller nach ihrer Bänderverletzung Schritt für Schritt voran; gegen Potsdam sorgte sie als Einwechselspielerin bereits für punktuelle Entlastung, nach einer guten Trainingswoche könnte sie in Suhl weitergehende Spielanteile bekommen. Coach Florian Völker hat indes in den letzten beiden Wochen gesehen, dass er im Außenangriff neben der Durchschlagskraft von Alexis Hart (Top-Scorerin gegen Aachen und Potsdam) auch auf das mutige, beherzte Auftreten von Lara Darowski setzen kann.