Rote Raben punkten bei den „Dingos“
(hs) Es war wieder ein Derby – und erneut haben sich die Roten Raben schwer getan. Unterlagen sie Mitte November beim Tabellenführer Nawaro Straubing noch klar mit 0:3, schafften sie im Niederbayernderby gegen den TV Dingolfing einen 3:1-Sieg (25:20/13:25/26:24/25:21).
Dabei sah es zwischenzeitlich gar nicht so gut aus für die Roten Raben. Sie zeigten in dieser Begegnung wieder einmal ihre zwei Gesichter: Spielten Madleen Piest und Co. im ersten Satz noch konzentriert auf und agierten souverän und überlegt. In den Sätzen zwei und drei war davon allerdings nur noch wenig zu sehen. Am Ende agierten die Spielerinnen der Roten Raben allerdings cleverer und schaukelten das Spiel im vierten Satz nach Hause. Mit diesen drei Punkten stehen die Roten Raben nach diesem Wochenende auf dem vierten Platz in der Tabelle des 2. Bundesliga Süd.
Im ersten Satz sah es so aus, als ob die Roten Raben ihrer Favoritenrolle gerecht werden konnten. Die Mannschaft startete konzentriert und ließ den TV Dingolfing nicht zur Entfaltung kommen. So gingen die Roten Raben schnell mit 4:0 in Führung und ließen sich auch weiterhin nicht die Butter vom Brot nehmen. Über 10:5 und 22:12 zogen die Roten Raben einsam ihre Kreise. Beim 24:15 hatten die Roten Raben gleich mehrere Matchbälle, bevor Cayetana Lopez Rey das 25:20 besorgte.
Dann kam aber wieder einmal der verflixte zweite Satz bei den Roten Raben. Die Roten Raben bekamen in dieser Phase keinen Zugriff auf diesen Satz und nach 22 Minuten hieß es 25:13 für den TV Dingolfing.
Obwohl Raben-Trainer Alberto Chaparro seine Spielerinnen in der anschließenden Zehn-Minuten-Pause ordentlich ins Gewissen redete, begann der dritte Satz, wie der zweite geendet hatte. Die Gastgeberinnen diktierten das Geschehen und der Raben-Trainer sah sich beim 2:8 genötigt, eine erste Auszeit zu nehmen. Doch die „Dingos“ verteidigten ihren Vorsprung mit viel Leidenschaft und sahen sich beim 20:15 bereits kurz vor dem Ziel. Erst beim 23:23 gelang ihnen der Ausgleich, aber der TVD hatte beim 24:23 seinen ersten Satzball. Doch die Roten Raben konnten abwehren. Sie machten es dann besser und verwandelten ihrerseits ihren ersten Satzball zum 26:24. Crystal Burk und Julia Brandhuber blockten einen Angriff von Teresa Piller erfolgreich ab.
Danach hatten sich die Roten Raben endlich wieder stabilisiert und setzten die Heimmannschaft im vierten Satz von Beginn unter Druck. Sie lagen fast durchgängig in Führung. Den ersten Matchball setzte Cayetana Lopez Rey beim 24:20 zwar noch ins Aus, doch Jeanette Huskic war es dann, die den zweiten Matchball zum 25:21 verwandelte.
Raben-Trainer Alberto Chaparro sah zwar, dass seine Mannschaft „immer wieder Probleme hatte“. Doch er lobte sie auch, dass sie „geduldig geblieben sind und sich zu keiner Phase aufgegeben haben“. Das habe am Ende den Ausschlag gegeben.