Mallersdorf-Pfaffenberg

Realitätsnahes Training beim ACLS-Provider-Kurs an der Klinik Mallersdorf

(ra) Auch Profi-Lebensretter lernen nie aus. Deshalb hat die Klinik Mallersdorf mit der Rettungsdienstschule Ludwigshafen der Johanniter-Unfall-Hilfe am Dienstag unter der ärztlichen Leitung von Johannes Kriele, Leitender Arzt Interdisziplinäre Notfall-Aufnahme, und Instruktor Christian Blaufuß einen sogenannten ACLS-Provider-Kurs für ausgewählte Fachkräfte durchgeführt. ACLS steht für Advanced Cardiovascular Life Support, also erweiterte kardiovaskuläre Lebenserhaltung.

Der ACLS-Kurs in Aktion an der Reanimationspuppe. – Foto: Klinik Mallersdorf/Elisabeth Landinger

Der Kurs widmet sich kritischen Notfällen des Herz-Kreislauf-Systems. Fünf Pflegekräfte der Interdisziplinären Notfall-Aufnahme, eine Gesundheits- und Krankenpflegerin der kardiologischen Station 12 und ein Assistenzarzt der Inneren Medizin trainierten zwei Tage lang intensiv verschiedenste praktische Fallszenarien. Besonders realitätsnah war das Training durch die dynamische Darstellung der verschiedenen Kreislauf- und Atemfunktionen. Hier kam auch die mit programmierbaren Vitalfunktionen ausgestattete Reanimationspuppe zum Einsatz, die der Förderverein vor einiger Zeit für die Klinik angeschafft hatte.

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Die Instruktoren ließen allerhand lebensbedrohliche Werte anzeigen, die die Teilnehmer mithilfe von Herzdruckmassage, Beatmung, Defibrillation und Medikamentengaben stabilisieren mussten. Eine große Rolle spielt in Notfallszenarien die Teamzusammenarbeit. Trainiert wurden daher ganz besonders die Kommunikation, Teamführung und -dynamik. Theoretisches Wissen, Vor- und Nachbesprechungen sowie eine schriftliche und praktische Prüfung rundeten das Programm ab. Alle Beteiligten schlossen den Kurs als zertifizierte ACLS-Provider erfolgreich ab und werden im Berufsalltag vom erlernten Fachwissen und dem praktischen Training profitieren.