Raben-Auswärtsspiel am Freitag in Erfurt live auf SPORT1
(ms) Auf geht’s in den Hauptrunden-Endspurt! Fünf Punktspiele stehen für die Roten Raben in den nächsten vier Wochen noch auf dem Programm, ehe am Abend des 1. April die Tabelle ihr abschließendes Bild bekommt und danach das Playoff-Viertelfinale mit den besten acht Teams beginnt.
Just auf Platz 8 liegen die Schützlinge von Florian Völker derzeit – und wollen am Freitag beim Tabellenzehnten Schwarz-Weiß Erfurt ein positives Zeichen setzen. SPORT1 überträgt die Partie ab 18 Uhr live im Free-TV.
Was in der thüringischen Landeshauptstadt für die Raben auf dem Spiel steht, bringt der Cheftrainer prägnant auf den Punkt. „Jetzt sind wir sozusagen in den Vor-Playoffs angekommen“, verdeutlicht Florian Völker. „Jedes der noch zu absolvierenden fünf Spiele ist sehr wichtig!“ Beim Blick auf die Tabelle wird klar: Vilsbiburg (16 Punkte aus 15 Spielen) muss Rang 8 nach hinten gegen Suhl (14/16) und Erfurt (14/17) absichern, ist aber zugleich in Schlagdistanz zum Siebten Münster (20/16).
Vor dem Raben-Gastspiel in der Riethsporthalle werden Erinnerungen an das Hinspiel in der Ballsporthalle wach, als sich beide Teams über 2 Stunden und 22 Minuten ein leidenschaftliches Match lieferten, in dem die Gastgeberinnen mit 17:15 im Tiebreak hauchdünn das bessere Ende für sich hatten. Erfurt scheint in dieser Saison ohnehin ein Faible für Fünf-Satz-Partien zu haben und konnte Mitte Februar endlich den „Tiebreak- Fluch“ bannen: Nachdem man bis dato heuer alle sechs Entscheidungssätze verloren hatte, gelang ausgerechnet im Hexenkessel von Aachen mit einem klaren 15:8 der Tiebreak-Durchbruch. Zuletzt allerdings setzte es im Thüringen-Derby gegen Suhl vor über 1.100 Zuschauern eine glatte 0:3 (19, 21, 19)-Niederlage.
Am Respekt, den Raben-Coach Florian Völker vor den Erfurterinnen hat, ändert dies nichts. Er attestiert dem Gegner „generell gute Qualität, sie schlagen gut auf und greifen gut an“. Als herausragende Spielerin hat sich Vera Mulder herauskristallisiert, die in den letzten acht Spielen immer als Top-Scorerin ihres Teams glänzte.
Auf die niederländische Diagonalangreiferin gilt es also zu achten, gleichwohl ist man im RabenNest selbstbewusst genug, den Fokus auf die Durchsetzung des eigenen Matchplans zu richten. „Ein, zwei Stellschrauben“ wolle man anpassen, signalisiert Völker, der nach Lage der Dinge den gesamten Kader aufbieten kann und hofft, dass sein Team mit einem erfolgreichen Auftritt in Erfurt Eigenwerbung für die mit Spannung erwarteten Heimspiele gegen Aachen (11.3.) und Dresden (18.3.) betreiben kann.