Probleme während der Ausbildung meistern – „Ausbildungsbegleitende Hilfen“

(ra) Viele Ausbildungsstellen werden auch in diesem Jahr unbesetzt bleiben. Andererseits hoffen derzeit Ausbildungsstellenbewerber mit guter Motivation und praktischer Veranlagung – jedoch mit beispielsweise Problemen in den schulischen Grundlagenfächern – noch auf eine Einstellungszusage.

Wie am Donnerstag die Agentur für Arbeit informiete, biete sie eine Lösung in Form der sogenannten ausbildungsbegleitenden Hilfen (abH) an. Monika Wagner, Teamleiterin der Berufsberatung der Agentur für Arbeit Deggendorf erläutert: “Wir bieten dem Unternehmen und dem Azubi Hilfen zum Abbau von Sprach- und Bildungsdefiziten an. In Kleingruppen oder im Einzeltraining helfen erfahrene Fachleute, schulische, fachpraktische oder persönliche Probleme aufzuarbeiten und bereiten gezielt auf Prüfungen vor. Mit individueller Unterstützung kann der Einstieg in die Berufsausbildung gelingen bzw. der Leistungsstand im Verlauf verbessert werden und ein vorzeitiger Abbruch vermieden werden“.

Der Unterricht findet nach Absprache mit dem Auszubildenden und dem Ausbildungsbetrieb statt, im Regelfall drei bis acht Stunden pro Woche beim Bildungsträger außerhalb der Arbeitszeit. Neben erfahrenen Ausbildern und Lehrkräften begleiten Sozialpädagogen den Stützunterricht. Die Teilnahme ist für Betriebe und Auszubildende kostenfrei. Die Finanzierung erfolgt über die Arbeitsagentur.

Jugendliche, die Bedarf in ihrer Ausbildung erkennen wenden sich am besten an die Berufsberatung der Agentur für Arbeit (Servicerufnummer: 0800 4 5555 00) oder ihren Arbeitgeber, um prüfen zu lassen, ob eine Förderung mit abH erforderlich ist und gefördert werden kann. Personalverantwortliche erhalten nähere Informationen im direkten Kontakt mit dem Arbeitgeberservice (Servicerufnummer: 0800 4 5555 20).