Papiertonne rollt im Landkreis Landshut bald alle vier Wochen
(ra) Der Landkreis Landshut verbessert erneut den Service für Bürger*innen im Sektor Abfallwirtschaft: Ab dem neuen Jahr wird die Papiertonne alle vier Wochen geleert – anstatt wie bislang im sechswöchigen Turnus. Die zwischen durchschnittlich 11.000 und 11.500 Tonnen Altpapier, die im Landkreis Landshut pro Jahr zusammenkommen, werden von einer Entsorgungsfirma wiederverwertet und kommen als Papier oder Verpackungsmaterial wieder in den Stoffkreislauf. In den Abfall-Kalendern der 35 Landkreis-Gemeinden fürs Jahr 2022 sind die Termine für den verbesserten Service bereits aufgeführt.
Die Abfallwirtschaft des Landkreises Landshut genießt bereits seit Jahrzehnten auch überregional einen sehr guten Ruf. Auch bei der Einführung der Papiertonne war der Landkreis ganz früh mit dabei: Seit dem Jahr 1992 ist das System der Papierverwertung aufgebaut worden. Zwei Unternehmen sammeln im Auftrag des Kreises die Papiertonnen ein (die mit einem grünen Deckel) – eines der beiden, die Firma Heinz (Moosburg) im größten des Landkreises, die Firma Veolia (Standort Neuötting) in den fünf Gemeinden Bodenkirchen, Geisenhausen, Velden, Vilsbiburg und Wurmsham im südlichen Landkreis. Ein weiteres Entsorgungsunternehmen (Wittmann, Geisenhausen) kümmert sich um das Recycling.
Das Sachgebiet Abfallwirtschaft am Landratsamt ersucht im übrigen um Verständnis dafür, dass es bei winterlichen Straßenverhältnissen gelegentlich zu Verzögerungen der Müllabuhr kommen kann. Die Mitarbeiter der Abfallwirtschaft appellieren außerdem an die Bürger daran zu denken, dass der Inhalt von Biotonnen bei frostigen Temperaturen anfrieren kann: Sie raten daher, die Bio-Tonnen zum Beispiel mit Zeitungspapier auszulegen oder die Bio-Abfälle von Haus aus in einem Papier-Beutel verpackt in die Tonnen zu werfen. Solche Papier-Beutel für Bio-Abfälle sind zum Beispiel bei den Verwaltungen der Landkreis-Gemeinden erhältlich.
Nicht geeignet sind dagegen kompostierbare Kunststoff-Beutel. Sie sind nicht als Verpackung für Bio-Abfälle zu empfehlen, erläutern die Fachleute der Abfallwirtschaft des Landkreises: Der Kunststoff zersetzt sich nicht in der Vergärungsanlage, in der die Bio-Abfälle zu Biogas und Kompost verarbeitet werden, sondern müssen dort als Störstoffe aufwändig entfernt und dann verbrannt werden.