Österreicher (80) wollte zum Arzt – aber keineswegs in Straubing
(pol) Gewaltig vom Weg abgekommen ist am Freitag ein 80-jähriger Österreicher. Dies führte dazu, dass in Straubing ein großangelegte Vermisstensuche eingeleitet wurde.
Der 80-Jährig hatte am Freitagmorgen einen Arzttermin in Wels, nur wenige Kilometer von seinem Wohnort entfernt. Auf dem Weg dorthin fuhr er vermutlich mit seinem Wagen falsch auf die Autobahn und landete so in Deutschland. Da der Mann offenbar ein wenig orientierungslos war, bemerkte er seinen Fehler nicht und fuhr weiter Richtung Norden.
Nachdem er sich nun nicht mehr auskannte, rief er seine Frau an und gab an, in Straubing zu sein und dort auf seine Frau warten zu wollen. Diese solle ihn dort abholen.
Daraufhin machte sich die Ehefrau und die gemeinsame Tochter auf den Weg nach Straubing und suchten dort zunächst ergebnislos nach dem Mann. Als sie keine andere Lösung mehr wussten, kamen sie zur Polizeiinspektion Straubing um dort eine Vermisstenanzeige aufzugeben.
Daraufhin wurde mehrfach versucht, mit dem Vermissten telefonisch Kontakt aufzunehmen. Da er Mann schwerhörig ist, hörte er offensichtlich den Klingelton seines Handys nicht. Eine Ortung des Mobiltelefones wurde deshalb veranlasst.
Aufgrund dieses Ergebnisses konnte der Österreicher im Bereich des Regensburger Hafens durch die Polizei in Neutraubling angetroffen und an die beiden überglücklichen Frauen übergeben werden.