ÖDP-Kreisverband zeigt den Dokumentarfilm „Furusato – wunde Heimat“
(ra) Einen für die Besucher kostenlosen Filmabend veranstaltet der ÖDP-Kreisverband #Straubing-Bogen am Montag, 4. Juni um 20 Uhr im Straubinger Kino „Citydom“. Gezeigt wird der international eben erst vorgestellte Dokumentarfilm „Furusato – wunde Heimat“.
Der Autor des Films, Thorsten Trimpop, zeigt in beeindruckender Weise das Leben der Menschen, die in der Region Fukushima mit den Folgen der Reaktorkatastrophe zurechtkommen müssen und zurechtkommen wollen. Es sind nämlich Menschen ganz bewusst in ihre verstrahlten Wohnorte zurückgekehrt, weil sie sich verpflichtet fühlen, ihre Heimat nicht aufzugeben.
Der ÖDP-Kreisvorstand möchte mit diesem aktuellen Film vor allem daran erinnern, dass die Atomproblematik auch in unserer Heimat keineswegs zu Ende gegangen ist: Das Atomkraftwerk Isar 2 soll noch bis Dezember 2022 laufen. Auf jeden Fall aber bleibt unserer Region das Atommüll- „Zwischenlager“ neben dem AKW Isar 2 noch für viele Jahrzehnte erhalten. Ganz zu schweigen von den tschechischen, ungarischen, französischen und belgischen Reaktoren, die allesamt physikalisch und strahlungstechnisch in unserer Nähe liegen, obwohl sie uns so weit entfernt erscheinen.
Die Atomgefahr müsse daher auf der politischen Tagesordnung bleiben. „Wir dürfen uns nicht damit abfinden, dass in Europa noch auf viele Jahrzehnte hinaus die Atomenergie akzeptiert und über den Euratomvertrag sogar noch gefördert wird“, heißt es von Seiten der ÖDP. Der Film „Furusato“ zeige allen, was mit menschlicher Heimat geschehen könne, wenn die Atomgefahr nicht nur potentiell vorhanden sei, sondern real werde. Dass dies jeden Tag auch in einer hochentwickelten Industrienation geschehen könne, habe die japanische Katastrophe bewiesen.