Niederwinkling organisiert Jobmesse für betroffene Beschäftigte von TE industrial
(ra) Die Firma TE Connectivity schließt ihren Niederwinklinger Standort. Der Schweizer Steckverbinderhersteller TE Connectivity – ehemals Intercontec – hat bereits im Sommer bekanntgegeben, dass er seine Niederwinklinger Produktion nach Polen verlegt. Deshalb wurde für Samstag in der Turnhalle Niederwinkling eine Jobmesse organisiert.
Seit gut fünf Monaten ist bekannt, dass die Firma TE Connectivity Industrial GmbH ihre Produktionsstätte in Niederwinkling schließen wird und aus wirtschaftlichen Gründen nach Polen verlagert werden. 170 der insgesamt 210 Beschäftigten verlieren damit ihren Arbeitsplatz in Niederwinkling. Für diese betroffenen Mitarbeiter*innen fand am Samstag die Jobmesse in der Niederwinklinger Turnhalle statt. Organisiert wurde sie vom Kommunalunternehmen, dem Betriebstag des schließenden Unternehmens sowie der Agentur für Arbeit.
Eingefunden haben sich dazu 19 regionale Unternehmen aus Industrie, Gewerbe, Dienstleistung und Handwerk, die angesichts der generell angespannten Situation am Arbeitsmarkt großes Interesse an den betroffenen Mitarbeiter*innen zeigten. Diese konnten sich über die verschiedenen Angebote ihrer vielleicht zukünftigen Arbeitgeber informieren und berufliche Kontakte knüpfen.
Bürgermeister Ludwig Waas freute sich über die Resonanz – sowohl von den Unternehmen aber auch von den Mitarbeiterinnen, die das Angebot in Anspruch nahmen. Es sei ein Anliegen der Gemeinde Niederwinkling, hier die größtmögliche Unterstützung zu leisten und in dieser schwierigen Zeit gerade für die Mitarbeiterinnen eine Plattform zu bieten, um schnellstmöglich wieder eine geeignete Arbeitsstelle zu finden. Zusammen mit Tobias Beck, MdL begrüßte Waas die teilnehmenden Unternehmer beim Rundgang durch die Ausstellungsstände, um auch die vielfältigen Themen aufzugreifen, die die Unternehmen und die Wirtschaft beschäftigen.
Die Agentur für Arbeit war mit einem eigenen Informationsstand vertreten. „Der Verlust von fast 200 Arbeitsplätzen ist natürlich ein herber Schlag für unsere Region. Mit dieser Messe möchten wir den Betroffenen zeigen, dass sie nicht alleine sind und es zahlreiche Unternehmen gibt, die an ihnen interessiert sind“, sagte Christoph Schambeck, Leiter der Arbeitsagentur-Geschäftsstellen Straubing und Bogen. „Für die Suche nach einer Anschlussbeschäftigung stehen wir den Betroffenen selbstverständlich zur Seite. Bei Bedarf und Vorliegen bestimmter Voraussetzungen können wir auch mit unseren verschiedenen Förderleistungen unterstützen.“
Für diejenigen, die nicht an der Messe teilnehmen können oder nach flexibleren Optionen suchen, lohnt es sich, freie Stellen im Homeoffice in Betracht zu ziehen. Dies kann eine praktikable Alternative sein und bietet Möglichkeiten zur Fernarbeit in verschiedenen Bereichen.