21. April 2025
Niederbayern

Niederbayern erhält nach Überschwemmung 31,5 Millionen Euro aus Brüssel

(ra) Nach schweren Niederschlägen im Mai und Juni vergangenen Jahres wurden im niederbayerischen Raum mehrere Dörfer überflutet. Nachdem das Europäische Parlament und der Rat diese Unterstützung nun genehmigt haben, hat die Europäische Kommission am Dienstag entschieden,  Deutschland 31,5 Mio. Euro aus dem EU-Solidaritätsfonds auszuzahlen.

Die Folge der Überflutung waren Schäden an öffentlichen Infrastrukturen und Gebäuden, Privathäusern, bei Unternehmen und in der Landwirtschaft. Nachdem Deutschland einen entsprechenden Antrag gestellt hatte, schlug die Europäische Kommission am 14. Oktober eine Hilfszahlung in Höhe von 31,5 Mio. EUR aus dem EU-Solidaritätsfonds (EUSF) zur Wiederherstellung wichtiger Infrastruktur sowie zur Deckung der Kosten für die Hilfsmaßnahmen und einen Teil der Aufräum- und Reinigungsarbeiten vor.

[the_ad id=“3948″]“Im Falle von Naturkatastrophen hilft die Kommission. So wie nach den Überschwemmungen in Niederbayern im Mai und Juni vergangenen Jahres. Das ist EU-Solidarität in der Praxis“, sagte am Dienstag die für Regionalpolitik zuständige Kommissarin Corina Creţu nach der Entscheidung.

Der Solidaritätsfonds der Europäischen Union wurde geschaffen, um Mitgliedstaaten nach Naturkatastrophen auf nationaler oder auf regionaler Ebene finanziell zu unterstützen. Eingerichtet wurde der Fonds nach den schweren Überflutungen in Mitteleuropa im Sommer 2002. Die Unterstützung aus dem EUSF ergänzt die Aufwendungen der Mitgliedstaaten für wesentliche Hilfsmaßnahmen der Behörden.

An Deutschland wurden aus dem Fonds seit seiner Einrichtung im Jahr 2002 insgesamt über eine Milliarde Euro ausbezahlt. Weitere Informationen zum EU-Solidaritätsfonds sowie zu den Europäischen Investitions- und Strukturfonds in Deutschland gibt es hier