Neue Vorstandschaft des Fördervereins tagt erstmals
(ra) Nach längerer pandemiebedingter Pause hat am Montag erstmals die im Herbst letzten Jahres neu gewählte bzw. im Amt bestätigte Vorstandschaft der Freunde und Förderer der Klinik Bogen e. V. eine gemeinsame Sitzung im Klinikspeisesaal abgehalten. Fördervereinsvorsitzender Wilhelm Lindinger zur neuen Stellvertretenden Vorsitzenden, Bogens Bürgermeisterin Andrea Probst: „Sehr gute Ideen für Förderprojekte kamen immer aus diesem Amt“.
Die Runde wurde komplettiert durch den Beiratsvorsitzenden Dr. Peter Holzner, Vorstandsmitglied Xaver Gilch und Schriftführer Stefan Fuchs, allesamt ebenso wie der Kassier Oliver Grimm (verhindert), für eine weitere Amtszeit wiedergewählt.
In seinem Rückblick auf die Vereinsaktivitäten erinnerte Wilhelm Lindinger an die Unterstützung des Personals in der Coronazeit mit Masken zu Zeiten der anfänglichen Knappheit und vergangenes Weihnachten mit Essensgutscheinen. Für Patienten von jung bis alt engagierte sich der Förderverein mit Tröstertieren und Sitzgelegenheiten auf dem neu gestalteten und mit dem bezuschussten Aufzug nun bestens erreichbaren Klinikvorplatz.
Die beliebten Bilderausstellungen in den Klinikfluren werden weiterhin vom Förderverein unterstützt. Bereits bis ins nächste Jahr hinein sind interessierte Künstler und Fotografen vorgemerkt. Auch bei den Gesundheitsabenden im Kulturforum ist der Förderverein mit Wilhelm Lindinger als Moderator präsent, nächstes Mal am 28. April um 19 Uhr zum Thema Speiseröhre und Magen.
Neue Projekte zugunsten der Patienten, Besucher und des Personals seien bereits in der Planung, darunter die komplette Erneuerung des zweiten Pavillons im Klinikpark für rund 6000 Euro. Auch die Mitgliederwerbung setzten sich die Vorstandsmitglieder als Ziel. Der Mindestmitgliedsbeitrag solle dabei angesichts der allgemeinen Preissteigerungen bewusst konstant bei 15 Euro pro Monat gehalten werden.
Über die aktuelle Situation der Klinik Bogen berichtete Robert Betz, Vorstand der Kreiskliniken Bogen-Mallersdorf. „Corona hat die Klinik nicht nur in der Zeit als Covid-Spezialklinik belastet, sondern auch danach und bis heute“, stellte er fest. Betz erläuterte die angespannte personelle Situation und die nach wie vor gültigen Vorgaben für Einschränkungen planbarer Operationen. „Die Bezeichung ‚Tag nach Corona‘ trifft die Realität im Krankenhausbereich ganz und gar nicht. Aktuell haben wir in Bogen 15 Corona-Pflegefälle auf der internistischen Station, die meisten hochbetagt und schwerst pflegebedürftig.“ Die zwei Jahre „Notfallbetrieb“ haben dem Personal viel abverlangt sowie angefangene Pläne und Konzepte für die Zukunft der Klinik Bogen zum Stillstand gebracht, die nun an die neue Situation angepasst und schrittweise wieder aufgenommen werden. Dem Förderverein als starken Partner der Klinik und ihrer Patienten dankte Robert Betz für die stets ideenreiche und tatkräftige Unterstützung.
„Sie wissen, dass Sie sich auf uns verlassen können“, versicherte Wilhelm Lindinger und bedankte sich beim Klinikvorstand für den Einblick. Als Termin für die diesjährige Jahreshauptversammlung aller Mitglieder stellten die Anwesenden die vorletzte Septemberwoche in Aussicht.