Neue Höchstwerte bei der Raiffeisenbank Straubing
(ra) Trotz weiterhin widriger Umstände war 2021 ein sehr erfolgreiches Jahr für die Raiffeisenbank Straubing. Wie der Vorstandsvorsitzende Rainer Haas am Montag bei der Vertreterversammlung bekanntgab, habe das Unternehmen in allen Bereichen ein Wachstum verzeichnen können. Die Bilanzsumme sei um fünf Prozent auf 1.019 Millionen Euro gestiegen.

„Mit dieser Bilanzsumme stehen wir bayernweit auf Platz 66 von 208 Banken und somit unter den ersten dreißig Prozent“, so Haas. Die Nachfrage im Bereich Kredit sei vor allem im Bereich der Wohnbaufinanzierungen angestiegen. Bei den Ausleihungen sei ein Zuwachs von 8,1 Prozent auf 689 Millionen Euro betragen. Beim Anlagegeschäft sei ein Plus von 8,2 Prozent auf 1.410 Millionen Euro verzeichnet worden. Haas daher: „Damit haben wir auch in der Verbundbilanz eine Schwelle überschritten. Kundeneinlage- und Kundenkreditvolumen zusammen sind nun über zwei Milliarden Euro.“
Neue Filialstrategie trennt klar zwischen Beratung und Service
Vielerorts wird berichtet, dass sich Bankenfilialen und Bargeldautomaten nicht mehr lohnen würden und das digitale Bezahlen sich immer mehr durchsetze. Das zeigt auch der bundesweite Trend unter allen Banken. Laut Bankstellenbericht der Deutschen Bundesbank reduzierte sich im Verlauf der letzten 20 Jahre das Filialnetz auf nur noch knapp mehr als die Hälfte des damaligen Bestandes. Mit dem neuen Filialkonzept reagiert die Raiffeisenbank Straubing auf das veränderte Kundenverhalten.
Mit den drei neuen Finanzzentren in Straubing, Ittling und Bogen bietet sie nun gebündelt ihre Beratungsleistungen, verzichtet dabei aber keinesfalls auf Vor-Ort-Service. „Wir richten uns noch stärker nach den Bedürfnissen der Kunden. Ganz gleich ob die Beratung vor Ort, per Web-Beratung oder telefonisch stattfindet, ob der Service per Videotelefonie durchgeführt wird, ob Banking per App oder Laptop gemacht wird – wir sind näher an unseren Kunden dran denn je“, erläuterte Vorstandsmitglied Stefan Hinsken.
Nachhaltigkeit spielt auch bei der Raiffeisenbank eine Rolle
„Auch die Raiffeisenbank Straubing beschäftigt sich schon länger mit dem Thema Nachhaltigkeit, so Rainer Haas, „um uns zukunftsfähig aufstellen zu können, werden wir uns mit diesem Thema in den nächsten Jahren noch weitaus intensiver auseinandersetzen.“ Einzelne Maßnahmen werden schon umgesetzt, wie etwa Photovoltaikanlagen auf Gebäuden, plastikfreie und papierlose Bürounterlagen oder auch der Raiffeisenwald in Kirchroth. Neu dazugekommen sind jetzt z.B. auch E-Ladesäulen. Die erste wurde im Finanzzentrum in Ittling in Betrieb genommen. Ein weitere soll im Finanzzentrum Bogen in Kürze folgen und auf für die Wittelsbacherhöhe sind welche geplant.
Fachkräfte sind gefragt
Der Wandel im Bankenumfeld zeigt sich nicht nur nach außen, sondern auch bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Raiffeisenbank Straubing. So wurden durch Investitionen in die digitale Infrastruktur flächendeckend Mobile Working für die Mitarbeiter eingeführt und auch fest in der Betriebsvereinbarung verankert.
Die Vorstellung von Georg Wagner für die anschließende Wiederwahl in den Aufsichtsrat wurde von Vorstandsmitglied Stefan Hinsken übernommen. Er teilte auch die Änderungen der Kredithöchstgrenzen, basierend auf dem Genossenschaftsgesetz mit. Im Wahlgang wurde Georg Wagner erneut im Amt bestätigt und den entsprechenden Änderungen der Kredithöchstgrenzen zugestimmt. Dem vorgestellten Jahresabschluss haben die Vertreter mit 100 Prozent zugestimmt.
Für Aufsichtsratsvorsitzenden Franz Lehner war die diesjährige Vertreterversammlung auch eine persönliche Premiere, denn er konnte die Vertreter zum ersten Mal in seiner neuen Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender persönlich begrüßen. „Trotz aller Veränderungen in den letzten zwei Jahren, hat die Raiffeisenbank Straubing es geschafft, noch besser für ihre Kunden erreichbar zu sein. Mit der Transformation zur digitalen Regionalbank hat sie den richtigen Weg beschritten und sie wird auch die neuen Herausforderungen, die uns bevorstehen, meistern.“