Neue Ausstellung im Weytterturm: Vom Konzept bis zur Erforschung des Rätselhaften
(eg) Das Projekts „Junge Kunst“ im Straubinger Weytterturm wird fortgesetzt: Die Ausstellung „Junge Kunst II“ wird am Freitag, 9. November um 19 Uhr eröffnet. Sie ist anschließend bis zum 16. Dezember jeweils samstags und sonntags von 14 bis 17 Uhr zu besichtigen.
Die Gemeinschaft Bildender Künstler (GBK) ist bestrebt nicht nur ihren arrivierten Mitgliedern und auch Gästen die Möglichkeit zu geben, ihre Kunst zu zeigen, sondern will besonders auch junge aufstrebende Maler, Grafiker und Bildhauer in ihrer Entwicklung fördern und anzuspornen. Die nächste Ausstellung mit dem Titel „Junge Kunst II“ gestalten zusammen der Maler und Konzeptkünstler Thomas Grob, der Bildhauer Nico Mohr, die beiden Malerinnen und Grafikerinnen Maria Salmanian und Nadja Schwarzenegger sowie der Zeichner und Druckgrafiker Johannes Steubl.
Die fünf Künstler hatten bereits die Gelegenheit bekommen bei den Halbjahresausstellungen der GBK Arbeiten zu zeigen. Thomas Grob studierte an der Kunsthochschule in Kassel. In seinen Arbeiten beschäftigen ihn Erinnerungen, unbewusste Gefühle, das Gewöhnliche, das Unausgesprochene und der Vergleich. Er bearbeitet Themen, die im Leben eines jeden Menschen präsent sein können, und über die jeder selbst etwas zu sagen weiß. Nico Mohr betreibt eine Steinmetzwerkstätte in Sallach bei Geiselhöring und hat sich der Steinbildhauerei verschrieben. In seinen Arbeiten sucht er klare Formen mit perfekt bearbeiteten Oberflächen.
In eine mystische Wald- und Baumwelt nimmt Maria Salmanian die Betrachter ihrer Bilder mit. Losgelöst von klaren Gegenstands-, Form- und Raumgrenzen laden ihre Holzschnitte zum intensiven Betrachten, Entdecken und bewussten Wahrnehmen ein. Inspiriert von pflanzlichen Erscheinungswelten, natürlichen Strukturen, Zwischenräumen als auch von Bewegungen durch Wind und Lichtspiel setzt sich Nadja Schwarzenegger künstlerisch mit dicht bewachsenen Naturräumen und -erscheinungen auseinander. Formal greift sie dabei unter anderem direkt in der Natur beobachtete Überlagerungen, Richtungskontraste und -konstellationen auf.
Die Erforschung des Rätselhaften wie auch Abgründigen steht im Mittelpunkt der Zeichnungen von Johannes Steubl. Seine Bildwelten sind teilweise von fiktiven und grotesken Mischwesen bevölkert, teilweise zeigen sie aber auch Beobachtungen aus der Wirklichkeit, die allerdings durch ihre grafische Verwandlung verfremdet oder verzerrt erscheinen.