Bauen & Wohnen

Nachwachsende Rohstoffe wie Holz werden als Dämmmaterial immer beliebter

(djd) An einer wirksamen Wärmedämmung von Altbauten führt heute kein Weg mehr vorbei: Das dürfte jedem Hausbesitzer mit Blick auf unnötig hohe Heizkosten klar sein. Etwas diffiziler ist die Wahl des passenden Dämmstoffs.

So mancher fragt sich: Warum die Fassade komplett mit synthetischen Materialien „dicht“ machen, während man im Innenraum großen Wert auf Natürlichkeit und Wohngesundheit legt? „Für die Außendämmung von Fassaden gibt es tatsächlich vielfältige Alternativen, die den konventionellen Systemen in Sachen Wirksamkeit und Langlebigkeit in nichts nachstehen“, erklärt Martin Schmidt vom Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de.

Der nächste Winter kann kommen: Eine Außendämmung mit Holzfaserplatten sorgt für einen nachhaltigen und natürlichen Wärmeschutz. – Foto: djd/Pavatex GmbH

Die Fassade kann weiter atmen

Holz beispielsweise, das in unseren Breitengraden als nachwachsender Rohstoff nahezu unbegrenzt zur Verfügung steht, eignet sich sehr gut als Wärmeschutz. Verarbeitet zu kompakten Dämmblöcken aus Holzfasern, lassen sich die nachhaltigen Wärmedämm-Verbundsysteme für verputzte Fassaden nutzen. Materialien wie etwa der „Pavawall-Bloc“ ermöglichen eine diffusionsoffene Wärmedämmung, die zugleich die Bausubstanz vor Kondenswasser und somit einem Schimmelbefall oder schlechter Raumluft schützt. Die Montage ist genauso einfach wie bei herkömmlichen, künstlichen Dämmstoffplatten. Das Material ist aber nicht nur für die energetische Sanierung geeignet. Auch neues, natürliches Ziegelmauerwerk fühlt sich hinter einer ebenfalls natürlichen Dämmschicht wohl. Unter www.pavatex.de gibt es ausführliche Information zum natürlichen Dämmen.

Lange Lebensdauer von 50 Jahren und mehr

Wichtige Entscheidungsfaktoren bei der Wahl des Dämmstoffs sind auch sein Verhalten im Brandfall, der Schallschutz und die Widerstandsfähigkeit sowie die Stabilität der verputzten Fassade. Tests des Fraunhofer-Instituts bescheinigen Holzfaser-Dämmstoffen eine Lebensdauer von 50 Jahren und mehr, und das bei voller Funktionstüchtigkeit. Die gesetzlichen Anforderungen zur Erfüllung der Energieeinsparverordnung werden somit problemlos erfüllt und bilden die Basis für staatliche Fördermaßnahmen durch die KfW.