Mordprozess startet: Angeklagte Zahnärztin aus Laberweinting schweigt
(jh) Mit einigen Tagen Verspätung hat vor dem Landgericht Regensburg am Donnerstag der Mordprozess gegen eine Zahnärztin aus Laberweinting begonnen. Der gebürtigen US-Amerikanerin wird von der Staatsanwaltschaft vorgeworfen, ihren Ehemann im November 2018 aus Habgier getötet zu haben. Das Opfer wurde im bayerisch-tschechischen Grenzgebiet nackt und zahnlos gefunden worden. Die Angeklagte schweigt bislang. Ihr Verteidiger deutete aber an, dass sich seine Mandantin auf Notwehr berufen werde.
Dagegen spricht die Staatsanwaltschaft. Demzufolge soll das 69-jährige Opfer im Wohnhaus in Laberweinting gewürgt und gedrosselt worden sein. Die 61-jährige Angeklagte habe aus Habier gehandelt, denn die Eheleute standen vor einer Trennung. Und dabei habe die Frau finanzielle Verpflichtungen vermeiden wollen. Im Falle einer Scheidung hätte wohl die Zahnärztin nur dann weiter im Wohnanwesen bleiben können, wenn sie ihren Mann in Höhe des Wertes von dessen Miteigentumgsanteil des großzügigen Anwesens finanziell entschädigt hätte.