Mitarbeiter feiern 40-jähriges Jubiläum des Krankenhauses Landshut-Achdorf
(ra) Unter dem Motto „Gemeinsam können wir alles“ fand am Montagabend die Adventsfeier und das Fest anlässlich des 40-jährigen Bestehens des Krankenhauses Landshut-Achdorf statt. Nach einer besinnlichen Einführung blickte Dr. Marlis Flieser-Hartl, geschäftsführende Vorstandsvorsitzende der LAKUMED Kliniken, auf die Geschichte des ursprünglichen Kreiskrankenhauses zurück und ehrte jene Mitarbeiter, die seit dem Neubau des Krankenhauses unermüdlich für das Wohl der Patienten im Einsatz sind.
„Mut, Weitblick, Ehrgeiz, Engagement und Kompetenz Vieler, aber auch Widerstand gegen Widersacher und der Kampf gegen Verhinderer haben dazu beigetragen, dass das Achdorfer Krankenhaus heute eine Marke in der Gesundheitsregion darstellt“, sagte Dr. Marlis Flieser-Hartl im Rahmen der Feier anlässlich des 40-jährigen Jubiläums des Krankenhauses Landshut-Achdorf. „Unser Krankenhaus steht heute für exzellente medizinische Versorgung auf dem aktuellen Stand, für kompetente und dem Patienten verpflichtete Pflege, für Geborgenheit und Vertrauen“, sagte sie. Dies bewiesen die ständig steigenden Patientenzahlen, die Qualitätsberichte sowie die hervorragenden Ergebnisse der regelmäßigen Patientenbefragung.

Umrahmt von besinnlichen Worten der Seelsorger Dr. Wolfgang Lingl und Joachim Leßmann, musikalischen Beiträgen von Maximilian und Amelie Hartl am Klavier und der Gruppe MAGIC FLUTES der Musikschule Landshut unter der Leitung von Monika Devata sowie bei einem festlichen Drei-Gänge-Menü blickte Dr. Marlis Flieser-Hartl auf die 40-jährige Geschichte des Krankenhauses zurück. „Die Entscheidung in den 70er Jahren, das Krankenhaus neu zu bauen und das alte Gebäude zum Landratsamt umzubauen, war richtig und zukunftsorientiert“, so Dr. Flieser-Hartl. „Die Realisierung für die damals Verantwortlichen, besonders Landrat Hans Geiselbrechtinger, war ein steiniger Weg.“ Begonnen mit fünf Chefärzten wurden bereits in den 80er Jahren freie Chefarztstellen mit Kandidaten aus dem Universitätsbereich besetzt: Prof. Dr. Ekkehard Sauer und Prof. Dr. Hubert Elser brachten 1983 bzw. 1984 den neuesten Stand der Medizin ins Haus.
Mit der Digitalisierung und der Schnittbildgebung machte die Medizin besonders im Bereich der Diagnostik in den 80er Jahren große Fortschritte: Ultraschall von hoher Qualität und CT erlaubten bisher nicht gekannte Einblicke in den menschlichen Körper. Die Kernspintomographie eröffnete neue Möglichkeiten ohne Strahlenbelastung. „Wäre es nach den Krankenhausplanern in der Landeshauptstadt gegangen, wäre diese Entwicklung lange an Achdorf vorbei gegangen – denn für ein Kreiskrankenhaus sah man dies als nicht notwendig“, sagte Dr. Flieser-Hartl. Durch Privatinitiative des Ärztlichen Direktors wurde ein CT-Gerät beschaffen und mit einer ausgebauten DAS-Anlage ein Herzkatheterlabor installiert. „20 Jahre später stand in Achdorf der erste 64-Zeiler-CT Niederbayerns und heute verfügen wir als eines von wenigen Krankenhäusern über einen der modernsten Hybrid-Operationssäle“, so Dr. Flieser-Hartl.
In den 90er Jahren kam auch das minimal-invasive und endoskopische Operieren nach Achdorf, das zuvor lediglich in den Universitätskliniken angeboten wurde. Mit Prof. Dr. Johannes Schmidt konnte dafür einige Jahre später ein anerkannter Experte ans Haus geholt werden.
„Es ist uns in all den Jahrzehnten immer gelungen, im medizinischen und pflegerischen Bereich hohe fachliche Kompetenz ans Achdorfer Krankenhaus zu holen“, sagte Dr. Flieser-Hartl. Das Krankenhaus Landshut-Achdorf verfügte über die erste eigenständige Unfallchirurgie in der Region sowie über die erste Abteilung für Gefäßchirurgie und eine Sektion Gastroenterologie im weiten Umkreis. Heute ist das Krankenhaus Referenzzentrum für minimal-invasives Operieren, Vorreiter in der Palliativmedizin sowie Elektrophysiologie und verfügt über ein Perinatalzentrum der höchsten Stufe sowie ein einmaliges Spektrum in der Handchirurgie und in der Mikrochirurgie.
„Bei all der modernen Technik und Ausstattung hängt der Erfolg eines Krankenhauses aber maßgeblich von der Kompetenz, der Patientenorientierung und der Zahl der Mitarbeiter ab“, so Dr. Flieser-Hartl. Sie dankte allen, die dafür täglich ihren Beitrag leisten und besonders jenen, die durch ihre 40-jährige Tätigkeit durch Treue und Loyalität dem Haus verbunden sind und damit wesentlich zum Erfolg des Krankenhauses beigetragen haben: Christine Both, Gabriele Fink, Helga Göttlinger, Konrad Hager, Dietlinde Heinrich, Roswitha Löffler, Gabriele Meissner, Annemarie Michl, Angelika Schiener, Elisabeth und Ludwig Schiller sowie Josefine Stadlöder. Als kleines Zeichen der Wertschätzung und des Dankes übergab Dr. Flieser-Hartl ein Geschenk.