Meldestufe 2 – Was heißt das in Straubing?
(jh) Zwischen der Meldestufe 1 und 2 am Donau-Pegel in Straubing ist im Prinzip kein großer Unterschied. Am Montagabend (23 Uhr) hatte sich am Pegel in Straubing wohl ein Wert von 501 Zentimeter angezeigt und damit leicht die Meldestufe 2 überschritten. Wie wird es nun weitergehen?

Es sind die Zuflüsse im Bereich der Oberen Donau, aber auch ein wenig der Zulauf des Inns in Passau, was letztendlich am Wochenanfang dazu geführt hatte, dass die Pegel der Donau etwas anstiegen. Gleich vorab: Es sind keine Wasserstände, die bei der Bevölkerung oder den Einsatzkräften zur Besorgnis führen sollen.
Am frühen Montagabend (19 Uhr) hat der Pegel in Straubing 490 Zentimeter erreicht. Das ist der Wert für den Stand „Meldestufe 2“. Ergeben sich daraus schon Probleme für die Gäubodenstadt?
Hier ein paar markante Werte:
- 360 cm: Stadt Straubing: Das Beschlacht wird überströmt
- 400 cm: Stadt Straubing: alle größeren Schöpfwerke in Betrieb
- 450 cm: Stadt Straubing: Beginnende Überflutung der Vorländer
- 460 cm: Stadt Straubing: Überflutung der Kaimauer entlang des Herzogsschlosses und des linken Uferweges im Stadtgebiet
- 500 cm: Stadt Straubing: Überflutung der Hafenspundwand im Betriebshafen
- 580 cm: Landkreis Straubing-Bogen; Anning: Überströmung des Sommerdeiches
Dass die Meldestufe 3 (580 Zentimenter) erreicht wird, ist eher unwahrscheinlich. Inzwischen senken sich die Pegel im oberen Flusslauf der Donau deutlich. Die südlichen Zuläufe, wie etwa der Iller, verringern ihre Wassermassen.
Mit einem Pegelstand von 502 Zentimeter um Mitternacht in Straubing dürfte der Zenit überschritten sein. Dann geht es nur noch abwärts. Experten wissen, dass die Gefahr durch ein Hochwasser für die Gäubodenstadt Straubing aktuell gebannt sein dürfte.
Update:
Den Höchststand mit 509 Zentimeter erreichte die Donau in Straubing um 6 Uhr. Seither sinkt der Wasserstand stündlich um etwa einen Zentimeter. Die Meldestufe 2 dürfte am frühen Abend unterschritten sein.