Volleyball

Lange überlegen und am Ende stabil: Raben feiern 3:0-Erfolg in Wiesbaden

(ms) Nächster wichtiger Erfolg für die Roten Raben: Beim VC Wiesbaden gewann das Team von Cheftrainer Florian Völker glatt mit 3:0 (25:17, 25:14, 28:26), feierte damit den fünften Sieg in den letzten sechs Spielen und untermauerte Platz 4 im Bundesliga- Klassement.

Zwei Sätze lang legten die Vilsbiburgerinnen beim Tabellenachten in der hessischen Landeshauptstadt eine abgeklärte, souveräne Leistung aufs Parkett – und als es im dritten Satz eng wurde, hatten sie am Ende abermals die besseren Lösungen, allen voran Danielle Brisebois, die als Top-Scorerin mit 18 Punkten und MVP doppelt glänzte.

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Die Startformation mit Zuspielerin Lena Hartl, Luisa Keller auf Diagonal, Danielle Brisebois und Jodie Guilliams im Außenangriff, den Mittelblockerinnen Josepha Bock und Kayla Haneline sowie Libera Myrthe Schoot war mit Spielbeginn in der Halle am Platz der Deutschen Einheit hellwach. Mit dem Selbstvertrauen der jüngsten Erfolge traten die Raben dynamisch und dominant auf, was die Gastgeberinnen quasi in Dauerturbulenzen stürzte. Über 11:6 und 19:10 holte sich Vilsbiburg den ersten Satz überlegen mit 25:17.

Nach Seitenwechsel ging’s zunächst in dieser Tonart weiter. Eine Aufschlagserie von Lena Hartl bescherte den Raben das 4:0, aus dem sich ein 8:2 entwickelte. Als der VCW etwas Schwung aufnahm, lenkte Coach Florian Völker beim Stand von 11:10 mit einer Auszeit das Geschehen wieder in die gewünschte Richtung. Mit einem furiosen Zwischenspurt, in dem alle Rädchen mustergültig ineinandergriffen, zogen seine Damen auf 21:12 davon, was mehr als die Vorentscheidung war. Danielle Brisebois verwandelte wenig später den Satzball zum 25:14.

Der dritte Durchgang sah anfangs wieder die Roten Raben in Führung (6:2, 12:8), doch Mitte des Satzes erwachte noch einmal der Wiesbadener Widerstandsgeist, woran eine Ex-Vilsbiburgerin maßgeblichen Anteil hatte: Die eingewechselte Paula Hötschl produzierte zwei Aufschlagserien: Mit der ersten sorgte sie für den 12:12-Ausgleich, mit der zweiten machte sie aus einem 20:17 für die Raben ein 20:22 für den VCW. Aber die Raben blieben cool, wehrten noch einen Wiesbadener Satzball ab und nutzten ihrerseits den dritten Matchball zum 28:26 und 3:0.

Einmal mehr konnte Florian Völker „sehr zufrieden“ mit seiner Mannschaft sein. „In den ersten beiden Sätzen hatten wir Wiesbaden mit starken Aufschlägen und einer soliden Abwehr gut unter Kontrolle, im dritten war’s knapp, aber wir sind mental ruhig und letztlich stabil geblieben, so dass der Sieg absolut verdient war.“ Besonders beeindruckt zeigte sich der Coach von der Blockarbeit; in diesem Element sammelten die Raben stolze 12 Punkte; dabei waren Kayla Haneline (5) und Danielle Brisebois (4) jeweils individuell stärker als das gesamte gegnerische Team (3 Blockpunkte).

Weiter geht’s für die Roten Raben am kommenden Samstag, 20. Februar, mit dem Heimspiel gegen den Tabellendritten SSC Palmberg Schwerin, der am Nachmittag den SC Potsdam in der „Liga-Generalprobe“ für das Pokalfinale am 28. Februar in Mannheim nach 0:2-Satzrückstand noch mit 3:2 bezwang.