29. April 2025
AllgemeinLandshut

Landshuter Berliner wollen ins Schloss Bellevue

(ra) 28 Jahre, zwei Monate und 26 Tage – so lang stand die Mauer in Berlin. Die rund 155 Kilometer lange Sperranlage riegelte den Osten vom Westen Berlins ab. Am Samstag erinnerte Frank Domakowski bei der Mitgliederversammlung des Vereins „Bund der Berliner, Freunde Berlins Landshut e.V.“ im „Michel Hotel“ daran, dass mit dem 5. Februar die Mauer genauso lange weg ist, wie sie existierte.

In einem schriftlichen Grußwort des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Michael Müller, dankt dieser den Mitgliedern des Vereins für die Verbundenheit mit der Hauptstadt. „Vielleicht“, so schrieb er, „haben einige Vereinsmitglieder Gelegenheit, unsere Stadt am 3. Oktober mal wieder zu besuchen, wenn Berlin unter dem Motto ‚Nur mit Euch‘ die Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit ausrichtet.“

Vorstandschaft mit Ehrengäste und geehrten Mitgliedern
Vorstandschaft mit Ehrengäste und geehrten Mitgliedern.

SPD-Stadtrat Gerd Steinberger, in Vertretung des OB Putz, berichtete von Schulfreunden, die inzwischen in Berlin leben und dort ihre Heimat gefunden haben. Er mag die Berliner und ihren Dialekt. Florian Oßner, MdB (CSU) meinte, dass die Berliner und Schwaben wohl nicht so gut klar kämen, wie die Berliner mit den Niederbayern. Oßner nutzte die Gelegenheit, die schwierige Verkehrspolitische Lage Landshuts mit den zwei Bundesstraßen, die direkt durch die Stadt führen, und seine persönliche Verbindung zu dem neuen Innen- und Heimatminister Horst Seehofer anzusprechen.  Nicole Bauer, MdB (FDP) wurde nach ihrem Grußwort spontan Mitglied im Verein.

Vorsitzender Frank Domakowski berichtete über das abgelaufene Geschäftsjahr. Als besonderen Höhepunkt bezeichnete er die Anschaffung einer vereinseigenen Drehorgel. Der Kauf konnte auch durch eine spontane Spendensammlung in der Mitgliedschaft bewerkstelligt werden. Davon profitiert der Verein zukünftig auch in der Außendarstellung und bei seinen Vereinsveranstaltungen. Im anschließenden Kassenbericht berichtet die Kassiererin Anja König von einem fast ausgeglichenen Finanzabschluss, der Jahresanfangsbestand ist fast deckungsgleich mit dem Jahresabschluss. Trotz vieler Ausgaben ist auch dank einiger Spenden, wieder ein ausgeglichener Haushalt vorhanden. Anja König und Helga Bachmann wurden mit einer Urkunde, einem Berlin-Buch und einem goldenen Berlin-Taler für ihre zehnjährige Mitgliedschaft geehrt.

Domakowski stellte das Jahresprogramm 2018 vor. Als Höhepunkt nannte er die Vereinsreise, die vom 5. bis 10. Juli mit der „Historischen Gruppe“ zum Internationalen Drehorgelfest nach Berlin stattfindet. Unter anderem steht ein Besuch im Schloss Bellevue, dem Amtssitz des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier, auf dem Programm. Berlinfreunde oder solche die es noch werden möchten, auch Nichtmitglieder können sich zu dieser einmaligen Reise beim Verein anmelden. Allerdings ist die Platzzahl begrenzt.

Die Mitglieder der Historischen Gruppe „Alt Berlin um 1900“ werden wieder bei den Dultauszügen in Landshut dabei sein. Im Rahmen des Landshuter Ferienprogramms will der Verein wieder für Kinder und Jugendliche im Alter von zwölf bis 16 Jhare eine Reise nach Berlin anbieten. Das Programm dieser Reise kann telefonisch angefordert oder auf der Webseite www.bund-der-berliner.com nachgelesen werden. Anmeldungen können bereits erfolgen.

Für das anstehende Jubiläumsjahr 2019, dann besteht der Verein 65 Jahre in Landshut, laufen die Planungen bereits. Interessierte erhalten weitere Informationen über den Verein telefonisch beim 1. Vorsitzenden Frank Domakowski unter 65078 oder auf der Vereinswebseite www.bund-der-berliner.com