Geld & FinanzenReise & Erholung

Kreditkarten im Ausland nutzen – darauf sollten Reisende achten!

(ra) Das Hotel, die Taxifahrten oder die Liege am Strand – gerade auf Reisen ist die Kreditkarte ein beliebtes Zahlungsmittel. Unabhängig von Währung oder Land bezahlen Touristen unterwegs mit Visa, MasterCard & Co. Damit alles reibungslos abläuft und es zu keinen unangenehmen Überraschungen kommt, gibt die ERV (Europäische Reiseversicherung) wertvolle Experten-Tipps für einen sicheren Umgang mit der Kreditkarte im Ausland.

Tipp 1 – Eine gute Vorbereitung ist das A & O
Die Koffer sind gepackt, das Haus urlaubssicher gemacht und die Vorfreude ist groß. Doch in all dem Vorbereitungsstress sollten Urlauber nicht vergessen, sich vorab genau über den Service der Bank für die Verwendung der Kreditkarte im Ausland zu informieren. Einige Banken verlangen für den Einsatz der Kreditkarte außerhalb der EU besonders hohe Gebühren, welche sowohl beim Geldabheben, als auch beim Bezahlen fällig werden. „Darüber hinaus ist es ratsam bei der Bank ein Transaktionslimit für die Kreditkarte festzulegen. So ist bei einem Karten- oder Datendiebstahl keine unbegrenzte Geldabhebung möglich ist“, erklärt die Reiseexpertin der ERV Birgit Dreyer.

Tipp 2 – Augen auf beim Geldabheben
Ein altbekannter und nach wie vor angewendeter Diebstahl-Trick ist das sogenannte Skimming. Versteckt angebrachte Lesegeräte am Kartenschacht des Geldautomaten und Kameras spähen Kreditkartendaten sowie die zugehörige PIN-Nummer aus. Betrüger brennen die dadurch erlangten Daten in der Regel auf einen Kartenrohling. Anschließend kann mit diesem nach Belieben Bargeld abgehoben werden. „Besonders ärgerlich dabei ist, dass der Kartenbesitzer meist nichts von dem Datenklau bemerkt. Das böse Erwachen erfolgt häufig erst beim Blick in die Kontoauszüge oder wenn sich die Bank wegen der Kontoüberziehung beim Kunden meldet“, berichtet Birgit Dreyer. Deshalb ist es wichtig, Bargeld nur in geschlossenen Räumen abzuheben. Auch ein beschädigter Kartenschacht kann ein Anzeichen für die betrügerische Masche sein. Dann vorsichtshalber einen anderen Automaten aufsuchen.

Tipp 3 – Kreditkarte möglichst nicht aus der Hand geben
Gefahr droht für Reisende auch, sobald die Kreditkarte nicht mehr nur in den eigenen Händen ist. Beispielsweise beim Bezahlen im Restaurant oder beim Einkaufen im Geschäft ist es für Betrüger ein Leichtes, unbeobachtet Kartendaten zu kopieren oder einen höheren Betrag abzurechnen, als angegeben. Am besten ist es, die Kreditkarte niemals an fremde Personen zu übergeben. Kann es für den Zahlvorgang nicht vermieden werden, ist es wichtig den Beleg sofort zu prüfen.

Tipp 4 – Ein alternatives Zahlungsmittel in petto haben
Auch wenn die Kreditkarte sicher verstaut ist, kann das Plastikgeld Reisenden Probleme bereiten. So vergessen Viele, dass es zwar in den meisten Ländern der Welt Bankautomaten gibt, diese häufig nur in den urbanen Gebieten zur Verfügung stehen. „Selbst in beliebten Reisedestinationen wie beispielsweise Thailand gibt es immer noch Inseln auf denen Urlauber kein Bargeld abheben können“, so Dreyer. Wer nicht ohne Geld dastehen möchte, sollte sich nicht nur auf ein Zahlungsmittel verlassen. Besser ist es, entweder ausreichend Bargeld mit sich zu führen oder sicher zu stellen, dass auch im Urlaubsort funktionierende Bankautomaten vorhanden sind.

Tipp 5 – Bank über Reiseziel und -zeitraum informieren
In Geldnot können Reisende auch kommen, wenn die heimische Bank die Kreditkarte einfach sperrt. Dies ist häufig eine reine Sicherheitsmaßnahme, sobald das Geldinstitut ungewöhnliche Zahlungsvorgänge wahrnimmt. „Der Kauf einer teuren Handtasche in Brasilien kann schnell einmal als verdächtig eingestuft werden und zur Sperrung der Karte führen“, berichtet die Reiseexpertin. Also unbedingt die Bank über das Reiseziel und den Zeitraum informieren, um unschöne Überraschungen an der Kasse zu vermeiden.

[affilinet_performance_ad size=728×90]

 

Tipp 6 – Service-Nummer, PIN & Co. – Tipps vor Ort
Damit vor Ort auch wirklich nichts schief läuft, helfen zusätzlich einige Kniffe, die es während eines Auslandsaufenthalts zu beachten gilt:
• PIN und Karte unbedingt getrennt voneinander aufbewahren
• Kreditkarte diebstahlsicher und getrennt vom Bargeld verwahren
• Service-Nummer der Bank immer bei sich tragen
• Sich für den Notfall über die Möglichkeit einer „Blitzüberweisung von zu Hause“ informieren (z.B. durch Western Union oder Moneygram; dabei hohe Gebühren berücksichtigen)
Außerdem kann die ERV travel & car App mit dem neuen „Dokumentensafe“- Feature ein nützlicher Helfer vor Ort sein. Die App speichert alle wichtigen Dokumente und schützt Lichtbildausweis, Versicherungsunterlagen oder auch Kreditkartennummern mit einem PIN. Somit sind die wichtigen Papiere und Daten auch bei Verlust oder Diebstahl des Smartphones vor Missbrauch sicher. Zusätzlich informieren Push-Nachrichten über aktuelle Warnungen (z.B. Warnung vor Erdrutschen, Streiks oder Anschlägen). Darüber hinaus zeigt die App abgestimmt auf den aktuellen Standort wichtige Sicherheitsinformationen zu Notfallnummern, Apotheken und Botschaften, aber auch zu nächstgelegenen Krankenhäusern, mit denen die ERV zusammenarbeitet.

Tipp 7 – Nach dem Urlaub: Kontoauszüge checken
Ist der Urlaub einmal zu Ende und der Alltag wieder eingekehrt, trudeln nach und nach Kontoausauszüge und Kreditkartenabrechnungen der vergangenen Tage ein. Diese sollten nach einem Auslandsaufenthalt unbedingt genau überprüft werden. Finden sich Unstimmigkeiten, ist es wichtig die Bank rasch darüber zu informieren.

Mit diesen Ratschlägen machen Kreditkartentricksereien, fehlende Bankautomaten & Co. dem Urlaubsvergnügen garantiert keinen Strich durch die Rechnung. Weitere Informationen gibt es unter www.erv.de.