Klinik Bogen: Notfallversorgung an Kuscheltieren vorgeführt
(ra) Wenn Teddybär und Plüschaffe das Röntgen, die Magenspiegelung oder auch eine Spritze so unbeschadet überstehen, kann es auch für kleine menschliche Patienten gar kein Grund zum Tränen vergießen sein: so die Erkenntnis der 26 Vorschulkinder aus Hunderdorf, die am Montagmorgen an der Klinik Bogen zu Besuch waren.

Stellvertretende Verwaltungsleiterin Sabine Brieger erklärte zunächst anhand von Bildern das richtige Verhalten im Notfall und führte die kleinen Gäste mit ihren Begleiterinnen anschließend durch das Krankenhaus. Auf großes Interesse stieß der Rettungswagen des Bayerischen Roten Kreuzes, den sie von innen und außen besichtigten. Hier begann der Weg des mitgebrachten Teddybären, dessen Verletzung sogleich das Team der Chirurgischen Ambulanz fachgerecht weiterversorgte.
Einen anderen Notfallpatienten, einen lebensgroßen Plüschaffen, besuchten die Kinder in der Endoskopie. Hier zeigte der Chefarzt der Gastroenterologie Dr. med. Mathias Grohmann, welchen Weg das Essen vom Mund aus durch den ganzen Körper zurücklegt, damit man daraus Energie gewinnt. Wenn jemand aber, wie der Affe, versehentlich etwas Falsches verschluckt hat, kann dies der Arzt im Notfall mit dem Magenspiegelungsgerät wieder aus dem Bauch herausfischen. Am großen Bildschirm und anschließend an der winzigen endoskopischen Zange sahen die Kinder, dass der Stoffpatient jede Menge Gummibärchen verschluckt hatte, die zur allgemeinen Freude in der Runde verteilt wurden.
Eine weitere Untersuchungsmethode, das Röntgen, lernten die kleinen Besucher in der Radiologieabteilung kennen. Hier durfte der Teddy auf der beweglichen Liege Platz nehmen. Wie das Fotografieren tut auch das Durchleuchten nicht weh, jedoch müssen sich Patient und Untersuchungspersonal mit schweren Schürzen und Abdeckungen schützen, um nicht zu viel Strahlung abzubekommen. Der Aufwand lohnt sich aber, denn beispielsweise Knochenbrüche sind auf Röntgenbildern gut zu erkennen und können dann richtig behandelt werden.